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Rezension
Fredy Hausammann stellt in seinem Buch die Frage nach der bewussten Lebensgestaltung von Führungskräften. Der Manager, der 16 Stunden am Tag arbeitet, bis er irgendwann mit einem Herzinfarkt zusammenbricht, ist längst zu einem Klischee geworden – das aber immer noch häufig der Realität entspricht. Dass Führungskräfte vor allem für ihre Arbeit leben, klaglos Überstunden leisten und eigene Bedürfnisse hintanstellen, wird von den Unternehmen nicht nur toleriert, sondern meist sogar erwartet. Doch damit schaden sie sich nur selbst, hält der Autor ihnen vor: Ein ausgebrannter Manager leistet weit weniger, als er ausgeruht leisten könnte. „Personal Governance“ nennt Hausammann den vernünftigen Umgang mit den eigenen Ressourcen und stellt die entsprechenden Grundsätze dafür auf. Das Buch ist kein Ratgeber im eigentlichen Sinn, aber mit seinen zahlreichen Fragen zur Selbstüberprüfung trotzdem sehr praxisbezogen. Der etwas spröde Schreibstil tut dem nur geringen Abbruch. getAbstract empfiehlt das Buch allen Führungskräften, die ihr Leben bewusst und sinnvoll gestalten wollen – besonders denjenigen, die nie einen der üblichen Lebensratgeber in die Hand nehmen würden, aber trotzdem einmal über ihren Lifestyle nachdenken möchten.
Zusammenfassung
Über den Autor
Fredy Hausammann ist Betriebsökonom. Er hat an der Hochschule für Angewandte Psychologie in Zürich Supervision und Coaching studiert. Erfahrungen im Management sammelte er bei der UBS in Zürich, London und New York. Seit einigen Jahren ist er Geschäftsführer von Amrop Hever Global Executive Search. Er arbeitet als Management-Coach und berät Unternehmen zu Fragen der Corporate und Personal Governance.
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