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Personalauswahl im öffentlichen Sektor

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Personalauswahl im öffentlichen Sektor

Nomos,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Der öffentliche Dienst nutzt die Vielfalt der Personalauswahlinstrumente viel zu wenig.

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Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Da es sich bei diesem Buch um einen Tagungsband handelt, sind die Beiträge sehr unterschiedlich in Qualität und Stil. Sie stammen überwiegend von Praktikern der öffentlichen Personalauswahl. Gleich nach der Einleitung geht es um den demografischen Wandel und seine Auswirkungen in Form von geringen Bewerberfeldern für den öffentlichen Dienst. Lohnt sich eigentlich das Weiterlesen, wenn bereits an dieser Stelle – bewusst oder unbewusst – der dringend erforderliche Hinweis unter Tisch fällt, dass auch der öffentliche Dienst bei rückläufiger Bevölkerung schrumpfen muss und sinkende Bewerberzahlen daher völlig akzeptabel sind? Ja, denn nach den Betrachtungen der Demografieproblematik geht es deutlich aufwärts: mit hervorragenden Erklärungen, spannenden Anregungen und zu guter Letzt vielen kurzen Berichten aus der Praxis der Ämter. Deshalb meint getAbstract: Das Buch bietet fachliche Informationen in beachtlicher Breite und Tiefe für alle im öffentlichen Dienst Verantwortlichen, die sich auf den neusten Stand bringen wollen. In einer Neuauflage würde man sich allerdings ein Kapitel über den dringend erforderlichen Personalabbau im öffentlichen Dienst wünschen – im Einklang mit dem demografischen Wandel.

Zusammenfassung

Kosten und Nutzen von Personalauswahlverfahren

Indem eine Organisation geordnete, professionelle Verfahren zur Personalauswahl anwendet, will sie leistungsstarke Mitarbeiter finden, von denen sie möglichst lange profitieren kann. Die Zielgenauigkeit von Verfahren und Instrumenten zur Personalauswahl ist jedoch sehr unterschiedlich. Große Unterschiede gibt es auch hinsichtlich des Aufwands, der für ein Personalauswahlverfahren erforderlich ist. Vergleicht man Aufwand und Nutzen, zeigt sich, welche Verfahren und Instrumente lohnenswert sind und welche nicht. Für einen solchen Vergleich muss zunächst der Aufwand eines Verfahrens monetär bewertet werden. Zu den Fremdkosten für Zeitungsinserate, Testverfahren oder Gutachten werden die Personalkosten aller beteiligten Personen addiert. Schwieriger als die Kosten ist der Nutzen einer Auswahlentscheidung zu erfassen. Entsprechende Berechnungen basieren vor allem auf der Verweildauer in der Organisation und der in Geld ausgedrückten Berufsleistung.

Solche Berechnungen haben ergeben, dass standardisierte Interviews besser sind als nicht standardisierte, und dass sich auch Intelligenztests oder Assessment-Center auszahlen...

Über die Autoren

Andreas Gourmelon lehrt und forscht als Professor an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen zur Personalauswahl im öffentlichen Sektor. Christine Kirbach arbeitet als Beraterin und Coach. Stefan Etzel ist Trainer und Honorarprofessor mit einem Lehrauftrag für Human Ressource Management. Die weiteren Autorinnen und Autoren sind Beschäftigte im öffentlichen Sektor oder dort als Berater tätig.


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