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Phänomen Toyota
Buch

Phänomen Toyota

Erfolgsfaktor Ethik

Springer, 2006 Mehr

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Umfassend
  • Überblick
  • Hintergrund

Rezension

Der Untertitel weist darauf hin: Es geht in diesem Buch vor allem um die Ethik im Hause Toyota. Nichtsdestotrotz widmet sich der Autor auch ausführlich dem Toyota-Produktionssystem und der Unternehmensgeschichte. Dabei steckt beinahe jeder Satz so voller Informationen, dass der Leser kaum zum Luftholen kommt. Eine leichte Lektüre ist das nicht, was durch den etwas behäbigen Schreibstil noch verstärkt wird. Bei all den Abhandlungen über Ethik, Werte, Philosophie, Kultur, Verhaltensweisen, Charakteristika und Mottos weiß man irgendwann nicht mehr, in welchem der aufgezählten Themenbereiche man sich gerade befindet und ob man nicht doch immer wieder das Gleiche liest, nur anders verpackt. Die Kernaussagen über die Ethik des Unternehmens wiederholen sich immerfort, und zwischen all dem Lob ist nur sehr wenig Kritisches zu entdecken. Immerhin, das Buch liefert auf einen Schlag eine wahre Informationsflut über Toyota, ergänzt durch einen umfangreichen Anhang mit Tabellen, Abbildungen, Fotos und einen Überblick über die Unternehmensgeschichte. getAbstract empfiehlt es darum allen, Autobauern wie Branchenfremden, die vom Giganten Toyota lernen wollen.

Zusammenfassung

Geburtsstunde eines Giganten

Im April 1936 rollte der erste Pkw von Toyota vom Band, das Model AA. Im August des darauffolgenden Jahres wurde die Toyota Motors Industry Co. Ltd. als Tochtergesellschaft von Toyoda Automatic Loom Works gegründet. So viel zur Geburtsstunde eines kleinen Autoherstellers, der es zum Weltkonzern schaffte und inzwischen die westliche Konkurrenz gehörig das Fürchten lehrt. Toyota spielt seit Jahren schon ganz vorne mit in der Automobilbranche. In den Jahren 2004 und 2005 verdiente der Konzern so viel wie alle deutschen Autobauer zusammen. Laut ADAC-Untersuchungen stand der zähe Aufsteiger Toyota, was die Kundenzufriedenheit anbelangt, im Jahr 2005 einsam an der Spitze der Rangliste. Während die Marktanteile in Nordamerika hoch sind, hat sich das Unternehmen in Europa bisher eher schwach behauptet. Doch das soll sich ändern. Weltmarktführerschaft ist das Ziel. Und dabei steht Europa ganz klar im Fokus von Toyotas Aufmerksamkeit.

Verehrung der "Ehemaligen"

Die noch heute geltende Unternehmensphilosophie entspricht den Ethikgrundsätzen der Gründer Sakichi und Kiichiro Toyoda. Obwohl die Gründerfamilie gerade mal 2 % der Aktien hält, ...

Über den Autor

Helmut Becker ist diplomierter Volkswirt und Kaufmann. Als Chefvolkswirt bei BMW konnte er ausgiebig hinter die Kulissen der Automobilindustrie schauen. Seit 1998 leitet er das Institut für Wirtschaftsanalyse und Kommunikation (IWK), das sich mit der Vorbereitung und Durchführung strategischer Unternehmensentscheidungen befasst.


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