Rezension
Gunter Dueck, der Vor- und Querdenker von IBM, ist immer für ein paar provokante Thesen gut. So auch in diesem Buch, in dessen Kern es um die Frage geht, welche Jobs vor der digitalen Automatisierung und Standardisierung überhaupt noch zu retten sind. Duecks Antwort: Die klassische Intelligenz – im Sinne eines hohen IQ – hilft uns menschlichen Arbeitern im Verdrängungskampf mit Maschinen und Computern nicht weiter, denn die sind in vielen Bereichen längst intelligenter als wir. Auch Wissen zählt nicht mehr: Es ist im Internet in rauen Mengen vorhanden und jederzeit abrufbar. Gefragt ist jetzt „professionelle Intelligenz“, sagt Dueck und meint damit die richtige Mischung mehrerer Teilintelligenzen. Erfolg werden demnach nicht Fachidioten haben, sondern gut ausgebildete Persönlichkeiten, die nicht nur klug, sondern auch verkaufsstark, empathisch und kreativ, unternehmerisch denkend und handlungsorientiert sind. Dueck geht hart ins Gericht mit dem Effizienzstreben und den einseitigen Standards des aktuellen Bildungssystems. Das tut er auf die für ihn typische anekdotenhafte und gelegentlich etwas verworren anmutende Weise. getAbstract empfiehlt das Buch allen Managern, Politikern, Personalern und Lehrern, die sich mit der Zukunft der Arbeit beschäftigen.
Zusammenfassung
Über den Autor
Gunter Dueck ist Cheftechnologe bei IBM Deutschland. Zuvor war er Professor für Mathematik an der Universität Bielefeld. Dueck ist Autor mehrerer Bücher, darunter Abschied vom Homo oeconomicus, Lean Brain Management und Aufbrechen!
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