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Professionelles Guerilla-Marketing
Buch

Professionelles Guerilla-Marketing

Grundlagen – Instrumente – Controlling

Springer Gabler, 2014 Mehr

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Katharina Hutter und Stefan Hoffmann sind Akademiker – sie wissen, wie man ein klar umrissenes Sachthema wissenschaftlich korrekt abhandelt, um dann das Ergebnis seinen Studenten als Prüfungsstoff in die Hand drücken zu können. Sie wissen auch, dass Lerneffekte umso größer sind, je besser der Stoff in Geschichten aus dem prallen Leben verpackt ist. Hutter und Hoffmann definieren Guerilla-Marketing als Weiterentwicklung des klassischen Marketings, das zu teuer oder zu ineffizient geworden ist. Jedes Kapitel bietet mehrere Beispiele von gelungenen Guerilla-Kampagnen, die die Herzen von Marketing-Praktikern höherschlagen lassen. Am Ende ist es egal, ob man sich den Sachstoff oder die witzigen und immer einfallsreichen Kampagnen merkt: Man hat die Lektion dauerhaft verinnerlicht und beim Lernen auch noch Spaß gehabt. Neu sind die hier vorgestellten Methoden freilich nicht, und getAbstract hätte dem Buch eine etwas liebevollere Aufmachung gegönnt. Ansonsten ist es aber nur zu empfehlen, und zwar BWL-Studenten, Marketing- und Werbeprofis aller Ebenen und Geschäftsführern (vor allem von KMUs), die ihr Marketingbudget schlau einsetzen wollen.

Zusammenfassung

Was ist Guerilla-Marketing?

Sexiness sells, zumindest wenn man sie kreativ nutzt: Eine japanische Agentur bezahlte junge Mädchen dafür, dass sie sich Werbesticker für einen Fußball-Event gut sichtbar oberhalb der Kniestrümpfe aufs Bein klebt. Die niederländische Brauerei Bavaria sparte sich ein Sponsorpaket und erregte beim WM-Fußballmatch Niederlande gegen Spanien lieber mit 36 hübschen, in der Firmenfarbe Orange gekleideten Mädchen Aufmerksamkeit, die von Sicherheitskräften medienwirksam vom Platz geführt wurden. Zwei Beispiele für Guerilla-Marketing: unkonventionell, überraschend und zum Weitererzählen geeignet.

Der Begriff Guerilla-Marketing lehnt sich an die Kriegsführung aus dem Hinterhalt an. Entsprechend umfasst es Marketingaktionen, die mit vergleichsweise geringem Budget möglichst viele Personen erreichen sollen. Wichtig ist dabei grundsätzlich der LSD-Effekt: Alle Maßnahmen müssen kostengünstig (Low Cost), überraschend (Surprise) und ansteckend sein, sich also schnell verbreiten (Diffusion). Meist setzt das werbetreibende Unternehmen gegen einen finanziell übermächtigen Gegner auf folgende Prinzipien:

  • Trittbrettfahrerprinzip: ...

Über die Autoren

Katharina Hutter hält an der Technischen Universität Dresden einen Lehrstuhl für Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Relationship- und Guerilla-Marketing sowie Werbewirksamkeit. Stefan Hoffmann ist Direktor des Instituts für Betriebswirtschaftslehre an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Er ist Spezialist für Gesundheitsmarketing.


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