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Putins Netz
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Putins Netz

Wie sich der KGB Russland zurückholte und dann den Westen ins Auge fasste

HarperCollins Germany GmbH, 2022 Mehr

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Bewertung der Redaktion

10

Qualitäten

  • Augenöffner
  • Hintergrund
  • Brisant

Rezension

In Russland herrschen Putin, der Geheimdienst und die Mafia. Sie pflegen ein fast undurchschaubares System der Korruption. Ungeheure Finanzströme fließen durch schwarze Kassen – zur schamlosen Selbstbereicherung einer Elite und zur Destabilisierung des Westens. Catherine Belton präsentiert tiefe Einblicke in diese normalerweise verschwiegene Welt und hat ein enorm detailreiches Werk vorgelegt. Sie schildert den Aufstieg Putins vom KGB-Agenten in Dresden zum allmächtigen Zaren von Russland. Angesichts des russischen Überfalls auf die Ukraine Pflichtlektüre.

Zusammenfassung

Wladimir Putin begann seine Karriere in einem kleinen KGB-Büro in Dresden.

Wladimir Putin wurde an einer Eliteschule des KGB für Auslandsspione ausgebildet. 1985 ging er nach Dresden. Dort betrieb der KGB ein Büro mit sechs Agenten. Der Standort war – verglichen mit der Zentrale in Ost-Berlin – hinterste Provinz. Doch in Dresden befand sich Robotron, das größte Elektronikunternehmen der DDR. Robotron und der gesamte Ostblock brauchten Technologien, deren Export im Westen verboten war. Also galt es, diese illegal zu besorgen. Der Schmuggel lief zum Großteil über Dresden. KGB und Stasi arbeiteten zusammen, und Putin wurde Hauptverbindungsmann. Über Dresden – und mit Putins Beteiligung – lief auch die Unterstützung von Terrororganisationen wie der RAF.

Mithilfe schwarzer Kassen versuchte der KGB, den Zusammenbruch des Ostblocks zu überleben.

Etwa Mitte der 1980er-Jahre erkannten die Geheimdienste, dass es zum Zusammenbruch des Ostblocks kommen könne. Sie bereiteten sich auf einen möglichen Systemwechsel vor, indem sie heimlich Netzwerke bildeten, die einen solchen Kollaps überstehen würden. Dafür schafften sie Milliardensummen beiseite. Auch Putin war involviert...

Über die Autorin

Catherine Belton ist Journalistin und hat lange als Moskau-Korrespondentin der Financial Times gearbeitet. Heute ist sie für die Nachrichtenagentur Reuters tätig.


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    V. K. vor 2 Jahren
    Dieses Abstract sollte in diverse Sprachen - vor allem in die russische - übersetzt und verteilt werden. Am Besten sollte man es der russischen Bevölkerung - wie im 2. WK der deutschen - zugänglich machen. Vielleicht könnte Elon Musk es ja als Dauerschleife in sein Satelitennetz einpflegen - oder man es tatsächlich millionenfach als Flugblatt über Russland abwerfen.
    Besten Dank dafür!