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Quintessenz der Unternehmensbewertung
Buch

Quintessenz der Unternehmensbewertung

Was Sie als Investor und Entscheider wissen müssen

Springer Gabler, 2013 Mehr

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Ist es sinnvoll, mit viel Aufwand den „inneren Wert“ eines Unternehmens oder eines Wertpapiers zu bestimmen, um daraus Kauf- oder Verkaufsempfehlungen abzuleiten? Die Wissenschaft ist sich uneins. Immerhin hat der amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Eugene Fama im Oktober 2013 den Wirtschaftsnobelpreis für seine sogenannte Effizienzmarkthypothese erhalten. Sie besagt, dass die Kapitalmärkte effizient sind und dass jeder Versuch, etwa mit Methoden der Fundamentalanalyse, überdurchschnittliche Gewinne zu erwirtschaften, aussichtslos ist. Heerscharen von Finanzanalysten, Vermögensverwaltern und Finanzberatern schwören trotzdem darauf und haben mit dem legendären Value-Investor Warren Buffett immerhin einen der reichsten Menschen der Welt auf ihrer Seite. Die Frage ist also: Eugen Fama glauben und mit einfachen und preiswerten Instrumenten in ein passiv gemanagtes Marktportfolio investieren oder aber es mit Warren Buffett halten. getAbstract empfiehlt das Buch Privatanlegern mit guten Vorkenntnissen, die sich in die Methoden der Unternehmensbewertung einarbeiten wollen, vor allem aber professionellen Kapitalmarktteilnehmern wie Vermögensverwaltern, Finanzanalysten oder auch Finanzjournalisten, die ihre Kenntnisse auffrischen wollen.

Zusammenfassung

Unbequeme Wahrheiten

Privatanleger beschäftigen sich häufig intensiver mit dem Preis für eine Flasche Rotwein als mit den Fundamentaldaten der Aktien, in die sie häufig ein Vielfaches dieses Betrags investieren. Sie folgen gern den „exklusiven“ Empfehlungen irgendeines Börsenbriefes oder dem Rat eines Kumpels, dessen Fachwissen sie nie überprüft haben. Die Börsen scheinen dementsprechend manchmal dem bekannten Reise-nach-Jerusalem-Spiel zu gleichen. Oder sie folgen mutmaßlich der – wie sie in der Fachsprache heißt – Bigger-Fool-Theorie: Jeder meint, bestimmte Aktien günstig kaufen und später teurer verkaufen zu können, und der Letzte in der Kette, derjenige der die Aktien beim Crash besitzt, zahlt die Zeche. Die seit Jahren boomende Verhaltensökonomik hat eine Vielzahl von Phänomenen beschrieben und erklärt, die tatsächlich am Verstand der Anleger zweifeln lassen. Ein Beispiel für die kognitiven Verzerrungen, denen Investoren bei ihren Entscheidungen unterliegen, ist die sogenannte „confirmation bias“. Gemeint ist, dass Anleger regelmäßig aus der Flut von Informationen, die ihnen zur Verfügung stehen, diejenigen bevorzugen, die die eigenen Entscheidungen bestärken, während...

Über den Autor

Peter Thilo Hasler ist Vorstand der Unternehmensfinanzberatung Blättchen & Partner und Gründer des Aktienresearchunternehmens Sphene Capital. Er studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Passau und ist Fachbuchautor und Fachreferent, unter anderem für die Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management (DVFA).


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