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Radikalisierter Konservatismus

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Radikalisierter Konservatismus

Eine Analyse

Suhrkamp,

15 Minuten Lesezeit
9 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Vom Umbau traditionell-konservativer Parteien in antidemokratische Führerkulte.


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Analytisch
  • Hintergrund
  • Brisant

Rezension

Auch wenn sie gerade nicht mehr auf der politischen Bühne stehen – Populisten wie Donald Trump, Sebastian Kurz oder Boris Johnson halten die Welt in Atem. In den konservativen Parteien vieler westlicher Demokratien werden rechte und auch extrem rechte Strömungen zunehmend mächtiger. Natascha Strobl analysiert knapp und kenntnisreich, woran das liegt und warum diese Entwicklung so gefährlich ist. Während ihr Versuch einer historischen Einordnung nicht immer überzeugt, glänzt Strobl in ihrer Analyse neurechter Medienstrategie.

Zusammenfassung

Dauerkrise und digitale Kommunikationsmittel haben einen antidemokratischen Radikalkonservatismus hervorgebracht.

Die Welt ist im Krisenmodus. 2008 erschütterte die Finanzkrise und 2015/2016 die sogenannte „Flüchtlingskrise“ die globale Ordnung. Endgültig nicht mehr zu verleugnen ist die Klimakrise, die größte Herausforderung der Menschheitsgeschichte. Dramatisch verändert hat sich zudem die Kommunikation im öffentlichen Raum. Social-Media-Plattformen haben die Regeln des politischen Diskurses grundlegend neu bestimmt. All das bringt ein neues Phänomen hervor: einen radikalisierten, antidemokratischen Konservatismus mit Protagonisten wie Donald Trump in den USA, Sebastian Kurz in Österreich oder Boris Johnson im Vereinigten Königreich.

Der klassische Konservatismus entstand im 18. und 19. Jahrhundert im Gefolge der gesellschaftlichen Umbrüche der Französischen Revolution. Neben Sozialismus und aufgeklärtem Liberalismus ist er noch heute eine der drei politischen Großideologien. Er versteht sich als Gegenposition zu beiden Strömungen und verneint die grundlegende Überzeugung von Liberalen und Sozialisten, dass alle Menschen gleich sind. Der Konservatismus...

Über die Autorin

Natascha Strobl ist Politikwissenschaftlerin und Publizistin. Sie arbeitet unter anderem für den Standard, Zeit online und die taz. Auf Twitter schreibt sie über rechte Sprache und rechte Strategien.


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