Rezension
Der neue Tom Peters kommt großformatig und schrill daher, in einem Layout, das eher an eine Avantgarde-Zeitschrift denn an einen Businessratgeber erinnert. Aufdringliche Kreativität, die Amok läuft. Ständig hat man das Gefühl, der Autor schreie einen an, und es ist nicht auszuschließen, dass er das am liebsten tatsächlich tun würde: Fettschrift und Ausrufezeichen, wohin man schaut. Vielleicht um zu kaschieren, dass dem Vielschreiber und Business-Guru, der sich in zahlreichen Denkerposen ablichten lässt, nichts Weltbewegendes mehr einfällt? Oder doch darum, weil sein ungestümes Vorpreschen die einzige Möglichkeit ist, selbstzufriedene Manager wachzurütteln? Peters will zeigen, dass der Weg zur Spitzenleistung über die Zerstörung hinderlicher Strukturen und Arbeitsweisen führt. Der Neuheitswahn, der das Buch durchweht, kann nerven, aber zugegeben: Peters liefert für seine Forderungen zahlreiche gute Argumente, Beispiele und Anekdoten. Hat man sich einmal an den marktschreierischen Stil gewöhnt oder ihn – wir wollen nichts ausschließen – sogar lieben gelernt, liest sich das Buch erfrischend und kurzweilig, wenn auch zuweilen redundant. getAbstract empfiehlt es allen Tom-Peters-Fans und jedem, der wie der Autor ein Querdenker sein will.
Zusammenfassung
Über den Autor
Tom Peters gilt als Guru der Managementliteratur. Er besitzt je einen Hochschulabschluss in Ingenieurwissenschaft und in Betriebswirtschaft. Acht Jahre lang arbeitete er für McKinsey, zuletzt als Vorstand. Neben seiner Autorentätigkeit leitet er etwa 80 Seminare pro Jahr. Peters hat zahlreiche Bücher verfasst, darunter den Businessklassiker Auf der Suche nach Spitzenleistungen (zusammen mit Robert H. Waterman).
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