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Realoptionen im Investment Banking

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Realoptionen im Investment Banking

Mergers & Acquisitions, Initial Public Offering, Venture Capital

Schäffer-Poeschel,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Den Handlungsspielraum eines Unternehmens bewerten – in einer dynamischen und komplexen Wirtschaft kein leichtes Unterfangen. Realoptionen machen es dennoch möglich.

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ
  • Umsetzbar

Rezension

Bei Fusionen und Übernahmen stehen die Wertermittler immer wieder vor schwer lösbaren Aufgaben: Wie soll, gerade bei jungen Unternehmen in noch wenig profitablen Branchen, der Wert im Hinblick auf eventuelle zukünftige Gewinnchancen ermittelt werden? Die Autoren legen hiermit ein - perfekt gegliedertes - Gedankenmodell vor, das sie zum Rechenmodell umfunktionieren: Realoptionen, verstanden als Messzahlen für Investitions- und Handlungsspielräume in der Zukunft. Der Ansatz basiert auf einem komplizierten Kennzahlen- und Bewertungssystem samt Rechenbeispielen und Infografiken, das wohl nur Finanzmathematiker begeistert. Ihnen sei es besonders ans Herz gelegt. Doch bei aller Formelverliebtheit gelingt es den Verfassern, auch für den weniger geschulten Leser klare Worte zu finden, die den Sinn dieser neuen Wertermittlungsmethode erschliessen. Insgesamt ein nützliches Werk für alle im Investment-Banking Tätigen, meint getAbstract.com - wenn auch sein wahrer Wert sich erst in der Zukunft erweisen dürfte ...

Zusammenfassung

Finanz- und Realoptionen

Optionen sind aus der Finanzwelt nicht mehr wegzudenken. Problematisch ist allerdings noch immer die Einschätzung des Wertes einer konkreten Option, weil es an Vergleichsmöglichkeiten mangelt. Wer eine Option auf Investitionen in fremde Unternehmen hat, will die sich bietenden Chancen und drohenden Risiken möglichst objektiv bestimmen. Ein Optionspreis errechnet sich aus dem inneren Wert (Gewinn bei Ausübung zu einem beliebigen Zeitpunkt) und dem Zeitwert (unwägbarer Wert, der sich aus der potenziellen Entwicklung der Option während ihrer Laufzeit ergibt).

Diese Methode kann auch auf Realoptionen angewandt werden. Dabei stellt eine Realoption die Wahlmöglichkeit dar, aufgrund zukünftig vorliegender Informationen eine Investition zu tätigen oder besser zurückzunehmen. Diese Unwägbarkeit finanziell berechenbar zu machen, ist das Ansinnen des Realoptions-Ansatzes. Der Nutzen besteht für das Unternehmen darin, dass es bei plötzlich auftauchenden Risiken, veränderten Marktbedingungen oder neuen Informationen jederzeit seine Strategie ändern und so Verluste minimieren bzw. Gewinne optimieren kann.

Das Modell der Realoptionen ist stark an den...

Über die Autoren

Dietmar Ernst ist als Senior-Consultant im Bereich Corporate Finance für die Landesbank Baden-Württemberg tätig. Ausserdem ist er Dozent für Investment-Banking im Fachbereich Finanzwirtschaft der Universität Stuttgart. Joachim Häcker arbeitet als Assistant Director im Bereich Mergers & Acquisitions für die Investmentbank Rothschild mit den Schwerpunkten Banken und Versicherungen.


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