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Redaktionsschluss
Buch

Redaktionsschluss

Die Zeit nach der Zeitung

Hanser, 2016 Mehr

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Der Titel ist klug gewählt: Redaktionsschluss deutet nicht nur das Ende des Zeitungswesens an, sondern auch das Ende der von denkenden Menschen ausgewählten, redaktionell aufbereiteten Themen – im Unterschied zu von denkenden Maschinen verbreiteten Newsfeeds à la Facebook. Im Grunde geht es bei Stefan Schulz weniger um ein spezielles Medium als vielmehr um die Entwicklung der Gesellschaft und um ihren Umgang mit Nachrichten, Aufmerksamkeit, Glaubwürdigkeit. Seine Analyse ist scharfsinnig und lehrreich, hier schreibt ein Kenner der alten und neuen Medienwelt. Man könnte bemängeln, dass das Buch keinen Ausweg aus der Krise des Journalismus aufzeigt. Trotzdem ist es wirklich wert, gelesen zu werden, findet getAbstract – und zwar hauptsächlich von Medienmachern. Aber das sind ja in Zeiten von Social Media wir alle.

Take-aways

  • Redaktioneller Qualitätsjournalismus ist im Niedergang begriffen.
  • Die Menschen holen sich ihre Nachrichten immer mehr über Social Media.
  • Entscheidend ist in der neuen Medienwelt, dass ein Artikel möglichst oft geteilt wird.

Über den Autor

Stefan Schulz studierte in Bielefeld Soziologie. Frank Schirrmacher holte ihn 2011 zur Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Seit 2014 ist er freier Publizist.


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    M. L. vor 8 Jahren
    Treffende Zusammenfassung eines Top Buches. Erkenntnisreiche Perspektiven auf und in die redaktionelle Medienwelt.

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