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Rezension
Der Titel ist klug gewählt: Redaktionsschluss deutet nicht nur das Ende des Zeitungswesens an, sondern auch das Ende der von denkenden Menschen ausgewählten, redaktionell aufbereiteten Themen – im Unterschied zu von denkenden Maschinen verbreiteten Newsfeeds à la Facebook. Im Grunde geht es bei Stefan Schulz weniger um ein spezielles Medium als vielmehr um die Entwicklung der Gesellschaft und um ihren Umgang mit Nachrichten, Aufmerksamkeit, Glaubwürdigkeit. Seine Analyse ist scharfsinnig und lehrreich, hier schreibt ein Kenner der alten und neuen Medienwelt. Man könnte bemängeln, dass das Buch keinen Ausweg aus der Krise des Journalismus aufzeigt. Trotzdem ist es wirklich wert, gelesen zu werden, findet getAbstract – und zwar hauptsächlich von Medienmachern. Aber das sind ja in Zeiten von Social Media wir alle.
Zusammenfassung
Über den Autor
Stefan Schulz studierte in Bielefeld Soziologie. Frank Schirrmacher holte ihn 2011 zur Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Seit 2014 ist er freier Publizist.
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