Die Vor- und Nachteile von Kopf- und Bauchentscheidungen wurden schon oft diskutiert. Doch es muss kein Entweder-oder sein. Die Autoren plädieren dafür, Kopf und Bauch bzw. Analyse und Intuition miteinander zu verknüpfen, um zu besseren, nämlich zu – wie sie es nennen – reflektierten Entscheidungen zu gelangen. Ihr Leitfaden ist leicht verständlich und doch niveauvoll, das vorgestellte Konzept überaus plausibel. Ein Buch für alle, aus dem selbst gestandene Praktiker noch etwas lernen können.
Auf lange Sicht treffen Sie mit einer Kombination aus Kopf und Bauch die besten Entscheidungen.
Wir treffen ständig Entscheidungen. Jedem Handeln geht die Entscheidung voraus, so und nicht anders zu handeln – auch wenn uns das nicht bewusst ist, weil wir vieles gewohnheitsmäßig tun. Dabei hat jede Entscheidung Folgen und wir sehen oft erst viel später, ob sie gut oder schlecht war.
Entscheidungen nach eingehender Analyse werden auch als Kopfentscheidungen, intuitive Entscheidungen dagegen als Bauchentscheidungen bezeichnet. Sogenanntes reflektiertes Entscheiden verbindet Kopf und Bauch miteinander. Zwar spielen Glück oder Pech stets auch eine Rolle. Doch in der Summe führen reflektierte Entscheidungen zu besseren Ergebnissen.
Intuitive Entscheidungen sind schnell, aber anfällig für unbewusste Verzerrungen.
Bauchentscheidungen sind meist schnell getroffen. Doch sie haben ihre Tücken. Sie beruhen auf teils unbewussten Assoziationen. Auch führen sie bisweilen zu Fehleinschätzungen und Entscheidungsfehlern. Gegen die können wir uns jedoch wappnen. Dazu müssen wir wissen, wie sie zustande kommen. Unser Gehirn reagiert auf Wahrnehmungen oder Ideen, indem es...
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