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Reiche Multis, arme Bürger
Buch

Reiche Multis, arme Bürger

Die unsoziale Kehrseite der maßlosen Unternehmensgewinne

Orell Füssli, 2012 Mehr


Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Der Buchtitel passt: Reiche Multis, arme Bürger. So lautet das Fazit, das Philipp Löpfe und Werner Vontobel aus ihrer Analyse der letzten Jahrzehnte ziehen. Die beiden Wirtschaftsjournalisten argumentieren klar links, simple Klassenkampfrhetorik ist allerdings nicht ihr Ding: Es geht ihnen mehr um eine Bestandsaufnahme, und ihre kontrastreich wiederholte These ist schlüssig dargestellt, auch wenn manch komplexer Zusammenhang nur sehr kurz abgehandelt wird. Die Argumentation macht neugierig auf eine Debatte über das Phänomen der Rekordgewinne in Zeiten der Krise. Ein Buch, das Aufmerksamkeit und Gegenargumente verdient, findet getAbstract und empfiehlt es allen, die an den derzeitigen Krisen in Wirtschaft und Wirtschaftswissenschaft zu knabbern haben.

Take-aways

  • Die Marktwirtschaft hat aufgehört, alle Bevölkerungsschichten reicher zu machen.
  • Aktionäre und Topmanager profitieren, die Mittel- und die Unterschicht fallen zurück.
  • Konzerne produzieren heute mit globaler Wertschöpfungskette und reizen die Arbeitsteilung bis zum Äußersten aus.

Über die Autoren

Philipp Löpfe war stellvertretender Chefredakteur bei Cash und schreibt jetzt für die SonntagsZeitung und den Tages-Anzeiger. Der Ökonom und Publizist Werner Vontobel ist Kolumnist für den SonntagsBlick.


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