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Reputation Management
Buch

Reputation Management

Glaubwürdigkeit im Wettbewerb des 21. Jahrhunderts

Orell Füssli, 2004 Mehr


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

In unseren schnelllebigen Zeiten scheint es nur noch darum zu gehen, bloß nie die neueste Entwicklung zu verschlafen und ständig der Konkurrenz eine Nasenlänge voraus zu sein. Dieser Hatz nach kurzfristigen Erfolgen stellt der Wirtschaftssoziologe Bernhard Bauhofer Argumente dafür entgegen, welche enormen Wettbewerbsvorteile es mit sich bringt, eine nachhaltige Unternehmensreputation zu entwickeln und sich den diversen Interessengruppen zu öffnen. Der Autor schreibt leicht verständlich und hebt sich wohltuend vom üblichen Soziologendeutsch ab. Die theoretischen Erörterungen werden immer wieder mit Beispielen aus der Wirtschaftswelt veranschaulicht. „Frequently Asked Questions“ am Ende des Buches fokussieren noch einmal die wichtigsten Aspekte. Dennoch wünscht man sich an einigen Stellen eine systematischere Vertiefung; methodisches Werkzeug gibt Bauhofer nur begrenzt an die Hand – was auch daran liegen könnte, dass der Autor die Früchte seiner Beratertätigkeit nicht vorschnell preisgeben will. getAbstract empfiehlt das Buch allen Unternehmern und Managern.

Zusammenfassung

Der Sinn der Unternehmensreputation

Die Reputationspflege wird in den meisten Unternehmen links liegen gelassen. Vielen Firmen ist der hohe Stellenwert kontinuierlicher und stimmiger Reputationspflege nicht bewusst. Sie investieren stattdessen in eher kurzfristige Image-, Marketing- und Sponsoringkampagnen, obwohl diese nicht so nachhaltig wirken wie die Pflege des guten Rufs. Während das Image sich auf der Oberfläche bewegt und sich sowohl positiv wie negativ rapide verändern kann, lässt sich eine bestimmte Reputation nur durch langjährige, harte Arbeit und konkrete Leistungen aufbauen. Vor allem bei globalen Unternehmen geht es aber oft eher wie auf einer Dauerbaustelle zu: Schnelles Umdenken, das Erschließen neuer Märkte, Übernahmen, Neubesetzungen oder das Abstoßen unrentabler Geschäftsfelder beherrschen die Tagesordnung.

Doch gerade deswegen ist es umso mehr vonnöten, sich auf den Gegenpol, nämlich die Essenz des Unternehmens zu besinnen. Daraus lässt sich eine offene und flexible Zukunftsperspektive entwickeln, welche samt der ständigen kleinen Veränderungen den verschiedenen Interessengruppen zu kommunizieren ist. Das Ziel ist der gelungene Spagat zwischen...

Über den Autor

Bernhard Bauhofer ist Dipl.-Soziologe und hatte Führungspositionen bei deutschen, schweizerischen und amerikanischen Unternehmen inne, bevor er das Beratungsunternehmen Sparring Partners gründete. Seither berät er international tätige Unternehmen in Strategie und Umsetzung des Reputation-Management-Programms.


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