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Restrukturierung und Sanierung von Unternehmen
Buch

Restrukturierung und Sanierung von Unternehmen

Grundlagen, Fallstudien und Instrumente für die Praxis

Schäffer-Poeschel, 2010 Mehr

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Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Umfassend
  • Für Experten

Rezension

„Von Beratern für Berater“ wäre auch ein passender Untertitel für dieses Sachbuch. Die Herausgeber Evertz und Krystek widmen sich zwar einem wichtigen Thema – nämlich wie man ein Unternehmen aus der Krise holt –, doch gehen Sie und die anderen Autoren es sehr theoretisch an. Der Leser quält sich durch Definitionen, Fachbegriffe, Berechnungs- und Prozessmodelle sowie teils komplexe Abbildungen, bis er endlich die Fallbeispiele erreicht. Der Spaß an der Praxis wird leider auch durch den extrem wissenschaftlichen Schreibstil verdorben: Zehn Substantivierungen in einem Satz sind keine Seltenheit. Wer die gleichwohl vorhandenen hilfreichen und fundierten Tipps des Buches nutzen möchte, benötigt umfassendes wirtschaftliches Vorwissen. Eine Alternative preist die Autorenschaft aus erfahrenen Unternehmensberatern an mehreren Stellen ausgiebig an: Engagieren Sie externe Berater – die werden es richten. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die einen tiefen Einblick in die komplexe Arbeit von Krisenmanagern gewinnen möchten.

Zusammenfassung

Spielarten des Krisenmanagements

Als das Imperium von Lehman Brothers zusammenbrach, war das Unternehmen mit einem Mal ein Fall für den Insolvenzverwalter. Vorherige Anzeichen für eine Unternehmenskrise wurden nicht erkannt oder gar ignoriert. Dabei kommt eine Krise selten ganz plötzlich; sie ist vielmehr ein Prozess, in den die Unternehmensführung aktiv oder reaktiv eingreifen kann.

Antizipatives Krisenmanagement greift aktiv in den Prozess ein. Potenziellen Krisen, die also noch nicht existieren, können durch gedankliche Vorwegnahme – z. B. durch Prognosen oder Szenarien – Alternativpläne entgegengestellt werden. Eine präventive Form des aktiven Krisenmanagements besteht darin, im Unternehmen Frühwarn- und Früherkennungsmaßnahmen zu implementieren, mit deren Hilfe man rechtzeitig latent vorhandene Krisen aufdeckt. Wer diese Maßnahmen versäumt, kann leicht von einer Krise überrascht werden – und dann nur noch reaktiv handeln. Das frisst Ressourcen, und auch die Zeit wird nun knapp. Solange die Krise noch „zurückgeschlagen“ werden kann, spricht man von repulsivem Krisenmanagement; Sanierungsmaßnahmen stehen hierbei im Vordergrund. Zwingt die Krise ein Unternehmen in...

Über die Autoren

Derik Evertz leitet den Bereich Business Recovery Services bei PricewaterhouseCoopers in Frankfurt am Main. Ulrich Krystek lehrt Strategisches Controlling an der Technischen Universität Berlin.//


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