Ein Buch über Sicherheit im Internet? Klingt zunächst eher unerfreulich. Martin Hellweg versteht es aber, das Thema amüsant und gleichzeitig eindringlich aufzubereiten: mit zahlreichen schlagenden Beispielen und treffenden Cartoons zu den sensiblen Themen. Zusätzlich sind die meisten der 52 Tipps so einfach umzusetzen, dass selbst ein Laie nach der Lektüre des Buches sicherer durchs Internet surfen kann. Jeder Tipp wird am Ende des Kapitels noch mal zusammengefasst und enthält eine konkrete Handlungsanweisung. Für alle, die bei dem Thema auf dem Laufenden bleiben wollen, gibt es im Internet außerdem weiterführende Informationen. getAbstract empfiehlt das Buch wärmstens jedem, der um das Thema bisher einen großen Bogen gemacht hat.
Cyber-Mobbing kann jeden treffen
Eine enttäuschte Liebe, ein beleidigter Mitarbeiter, ein wütender ehemaliger Freund oder Bekannter – man macht sich schneller Feinde, als man denkt. Die sind dann oft darauf aus, einem Schaden zuzufügen, und das durchaus nicht immer mit Fäusten oder gar mit Waffen. Auch über das Internet lässt sich schon mit relativ geringem technischem Aufwand erheblicher Schaden anrichten. Schnell wird so der Name eines redlichen Bürgers durch den Schmutz gezogen, und diesen Makel wird er oft sein ganzes Leben lang nicht mehr los.
Wer nun vor lauter Angst dem Internet und der schönen neuen Technikwelt den Rücken kehren möchte, tut sich damit jedoch keinen Gefallen. Die technischen Errungenschaften der vergangenen Jahre werden nicht mehr verschwinden. Wir müssen uns damit auseinandersetzen und Regeln finden, so wie es mit allen großen Erfindungen war, die unsere Gesellschaft veränderten. Dazu kann jeder etwas beitragen.
Wer im Glashaus sitzt, sollte sich im Dunkeln ausziehen
Die meisten Bürger werden gar nicht in die Gefahr kommen, dass andere sich für ihr Handeln interessieren. Sie sind einfach zu unwichtig. Sonnt sich Lieschen Müller...
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