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Rezension
Die Energiewende muss mit einer Verkehrswende einhergehen, damit 100 Prozent erneuerbare Energien bis 2050 tatsächlich möglich sind, sagen die Mobilitätsforscher Weert Canzler und Andreas Knie. Doch der Weg hin zur Elektromobilität – der für sie einzigen klimapolitisch akzeptablen Lösung – ist noch weit. Ordnungspolitisch wollen die Autoren das Problem mit „schlauen Netzen“ lösen, in denen sich zivile Akteure zu Energie- und Mobilitätsbündnissen zusammenschließen. Die theoretische Darstellung dieser Netze ist leider etwas diffus. Unklar bleibt insbesondere, warum gerade die Zivilgesellschaft eine so zentrale Rolle einnehmen soll. Da der Aufbruch in die postfossile Welt auch mehr ist als nur ein Energie- und Verkehrsprojekt, wäre eine ausführlichere Verknüpfung mit Themen wie sozialer Gerechtigkeit und Partizipation wünschenswert gewesen. Ein Lesevergnügen ist dagegen der Abschnitt, in dem die Autoren darüber fabulieren, wie verschiedene Protagonisten der Zukunft in der Welt der schlauen Netze leben und sich bewegen. So besteht das Verdienst von Canzler und Knie vor allem darin, dass sie mit dem Verkehr einen wichtigen, aber zu wenig beachteten Aspekt der Energiewende beleuchten. getAbstract empfiehlt das schmale Buch allen, die sich für Energie- und Verkehrsfragen interessieren.
Zusammenfassung
Über die Autoren
Weert Canzler ist Mitbegründer der Projektgruppe Mobilität am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und erforscht das Thema Mobilität im Rahmen der WZB-Forschungsgruppe Wissenschaftspolitik. Andreas Knie ist ebenfalls Mitbegründer der Projektgruppe Mobilität, Geschäftsführer des Innovationszentrums Mobilität und gesellschaftlicher Wandel sowie Professor für Soziologie an der TU Berlin.
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