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Schwarzbuch Gold
Buch

Schwarzbuch Gold

Gewinner und Verlierer im neuen Goldrausch

Deuticke, 2011 Mehr


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Augenöffner
  • Hintergrund

Rezension

„Wir schauen uns einfach an, welche sind die Firmen, die diese Produkte in der nötigen Größe und in der nötigen Effizienz produzieren können.“ Der scheinbar harmlose Appell eines Schweizer Fondsmanagers an den kühlen Kopf der Goldinvestoren kann durchaus auch als zynische Drohung verstanden werden. Denn das Autorenduo nimmt ihn beim Wort und führt den aufmerksamen Leser in die Gold produzierenden Länder. Es ist ein wahrer Höllenritt: brütend heiße Bergbaustollen, vom Tagebau verwüstete Mondlandschaften, Kleinschürfer inmitten von Quecksilberdampf und Kinder, die auf vergifteten Abraumhalden spielen. Die Rollen der Schurken und der Opfer sind in dem Stück so klar verteilt, dass man sich am liebsten sofort das goldene Kleinod vom Ringfinger streifen möchte. Nach etlichen eher affirmativen Goldinvestment-Büchern war eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema längst überfällig, findet getAbstract und empfiehlt das Buch allen gewissenhaften Investoren, die sich vom Glanz des Goldes nicht blenden lassen wollen.

Take-aways

  • Der Goldpreis hat sich in den vergangenen zehn Jahren verfünffacht.
  • Mit Investitionen in Gold wetten Anleger gegen Papiergeld und Regierungen.
  • Goldfans prophezeien einen Preisanstieg auf 10 000 $ pro Feinunze.

Über die Autoren

Brigitte Reisenberger arbeitet für die Menschenrechtsorganisation FoodFirst Information and Action Network (FIAN). Thomas Seifert ist Außenpolitikreporter bei der österreichischen Zeitung Die Presse und hat 2005 zusammen mit Klaus Werner das Schwarzbuch Öl geschrieben.


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