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Schwarzbuch Putin

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Schwarzbuch Putin

Piper,

15 Minuten Lesezeit
8 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Der Putinismus vereint zynisches Machtdenken, Wahnideen und den brutalen Umgangston der kriminellen Unterwelt.


Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Analytisch
  • Augenöffner
  • Hintergrund

Rezension

Das Schwarzbuch Putin ist ein Sammelband, in dem Osteuropa-Experten, Historiker und Journalisten untersuchen, wie Wladimir Putin tickt. Sie zeichnen Putins Werdegang nach, erklären seine Weltsicht und beleuchten systematisch die Politik Russlands seit Putins Machtübernahme 1999. Dabei zeigt sich, dass der Angriff auf die Ukraine alles andere als überraschend gekommen ist. Die Demokratien Europas haben viel zu lange die Augen verschlossen vor dem System Putin. Eine dringende Leseempfehlung für alle, die Russland und den „Putinismus“ verstehen wollen.

Zusammenfassung

Wladimir Putin hat das politische Handwerk im KGB erlernt und teilt dessen zynisch-brutale Weltsicht.

Wladimir Putin wurde vom KGB ausgebildet und seine Weltsicht ist bis heute geprägt von der zynisch-brutalen Weltsicht des sowjetischen Geheimdienstes. Der KGB ging aus der berüchtigten Geheimpolizei Tscheka hervor, die kurz nach der Russischen Revolution 1917 gegründet wurde und für alle großen Terrorakte der Sowjetunion verantwortlich ist: Holodomor, Gulag, Stalins Terror.

Wladimir Putin war von klein auf von der Machtfülle des KGB fasziniert. 1975 wurde er rekrutiert, 1985 in die DDR geschickt. Er war aber kein herausragender Agent – der Posten in Dresden galt als Abstellgleis. Putin arbeitete sich zum Oberstleutnant hoch und erlernte die Machttechniken der Erpressung und des Kompromats, der erzwungenen Kooperation – sie prägen seither sein politisches Handeln. Die Implosion der Sowjetunion 1991 war für den „Homo Sovieticus“ Putin ein traumatischer Schock. Er verbrachte die Wandeljahre in Leningrad, im Kabinett des liberalen Bürgermeisters Sobtschak.

Als russischer Präsident hat Putin Russland Schritt für Schritt in eine Diktatur verwandelt...

Über die Autoren

Stéphane Courtois ist Historiker und Autor. Er forscht und publiziert seit Jahrzehnten zum Kommunismus. Galia Ackerman ist Historikerin und Publizistin. Sie ist Spezialistin der Geschichte Russlands und der Ukraine.


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