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Sehenden Auges

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Sehenden Auges

Mut zum strategischen Kurswechsel

dtv,

15 Minuten Lesezeit
8 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Wie sollen wir in Europa mit der russischen Bedrohung umgehen? Die Analyse einer NATO-Expertin.


Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Kontrovers
  • Analytisch
  • Brisant

Rezension

Der Krieg in der Ukraine macht viele Menschen ratlos. Wie kann das Leid beendet werden? Was ist der richtige Weg und wie können wir auch in Zukunft für Sicherheit in Europa sorgen? Die Politologin Stefanie Babst war jahrelang in leitenden Positionen in der NATO tätig und hat sich intensiv mit diesen Fragen auseinandergesetzt. Ihr Buch klärt über die Hintergründe des Krieges auf, analysiert das russische Machtsystem und kommt zu dem Schluss, dass es dauerhaften Frieden mit Putin nicht geben kann.

Zusammenfassung

Die Antwort der Ukraine auf den russischen Angriffskrieg ist mutig – die des Westens nicht.

Als Russland in der Nacht vom 23. auf den 24. Februar 2022 in die Ukraine einmarschierte, war das Ziel klar: Das europäische Land sollte in einem Blitzkrieg erobert werden und von der Landkarte verschwinden. Denn in den Augen Wladimir Putins hat die Ukraine kein Existenzrecht. Doch der russische Machthaber hat sich verkalkuliert: Die ukrainische Bevölkerung wehrt sich mit so viel Mut und Geschlossenheit gegen den überlegenen Gegner, dass der Krieg sich bereits über viele Monate hinzieht.

Genau dieser Mut und diese Geschlossenheit fehlen aber den westlichen Ländern. Zwar stellten sich die Mitglieder der NATO hinter die Ukraine und die EU beschloss umfangreiche Sanktionen. Die G7, die UN und andere Organisationen liefern humanitäre, wirtschaftliche und auch militärische Unterstützung. Aber eine direkte militärische Auseinandersetzung mit einer Atommacht möchte niemand riskieren. Der Westen baut also darauf, dass der Krieg für Putin schlicht zu teuer wird und er irgendwann aufgibt. Das Problem ist nur, dass diese Strategie nicht funktioniert: Es ...

Über die Autorin

Stefanie Babst ist strategische Beraterin und Publizistin. Sie ist Präsidiumsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik. Bis 2020 war sie viele Jahre in verschiedenen leitenden Positionen für den Internationalen Stab der NATO tätig.


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