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Sieben Prinzipien gelassener Führung
Buch

Sieben Prinzipien gelassener Führung

Wiley-VCH, 2010 Mehr

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Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Überblick
  • Praktische Beispiele

Rezension

Mit diesem handlichen Buch will Harvard-Professor Bill George dem allgemeinen Krisengejammer ein Ende bereiten und zeigen, dass Durststrecken durchaus ihre guten Seiten haben. Vor allem Führungskräfte können an ihnen wachsen und sich den letzten Schliff verpassen. George verfährt getreu dem Motto „In der Kürze liegt die Würze“ und hält sich nicht mit Details auf, zumindest was die Handlungsanleitungen anbelangt. Bei den zahlreichen Unternehmensbeispielen sieht es allerdings anders aus: Hier kann es ihm nicht ausführlich genug sein. Das verschafft dem Leser zwar einen praxisnahen Einblick, die aus den Beispielen abgeleiteten Prinzipien könnten jedoch etwas konkreter und einleuchtender formuliert sein, sodass der Leser wirklich eine Art Werkzeugkasten mit auf den Weg bekäme. Obwohl die sieben Prinzipien ohne Frage hilfreich sind, bieten sie kaum Neues. Dass beispielsweise Transparenz wichtig ist und die Öffentlichkeit Verschleierungstaktik nicht schätzt, dürfte hinlänglich bekannt sein. Dennoch zeigt das Buch dem eiligen Leser, was zu tun ist, wenn die Krise droht. getAbstract empfiehlt es darum allen Führungskräften.

Zusammenfassung

Schuld sind nicht immer die anderen

Unternehmen scheitern in Krisen nicht an den schwierigen Rahmenbedingungen, sondern an der Unfähigkeit ihrer Führer. Eine gute Führungskraft hat einen zuverlässigen inneren Kompass und lässt sich auch von größeren Schwierigkeiten nicht aus der Fassung bringen. Gelassene Führung beruht auf den folgenden sieben Prinzipien:

Prinzip 1: Realität anerkennen

Das erste Prinzip gelassener Führung lautet: Sehen Sie der Realität ins Auge. Eine Krise verschwindet nicht dadurch, dass Sie wegsehen. Im Gegenteil: Sie zu ignorieren, heißt, sie ihrer gefährlichen Eigendynamik zu überlassen, bis das Unternehmen u. U. nicht mehr zu retten ist. Wenn Sie dagegen der Realität ins Auge blicken, können Sie das Problem erkennen. Und nur dann sind Sie auch in der Lage, es zu lösen. Die Verantwortung dafür dürfen Sie keinesfalls auf andere Personen oder gar externe Faktoren abschieben. Sie sind die Führungskraft, Sie sind verantwortlich.

Oftmals ist Scham der Grund dafür, dass die Realität geleugnet wird. Führungskräfte ahnen, dass sie die Schuld an der Misere ihres Unternehmens tragen, und tun darum alles, um diese Tatsache zu verschleiern...

Über den Autor

Bill George unterrichtet Führung an der Harvard Business School. Zuvor steigerte er als Geschäftsführer und dann als Vorstandsvorsitzender den Marktwert des Medizintechnikunternehmens Medtronic von 1,1 Milliarden auf 60 Milliarden Dollar. Weitere Stationen seiner Laufbahn waren Honeywell und Litton Industries. Derzeit sitzt George im Aufsichtsrat von ExxonMobil und Goldman Sachs.


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