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Sinnlos glücklich
Buch

Sinnlos glücklich

Wie man auch ohne Purpose Erfüllung bei der Arbeit findet

Vahlen, 2021 Mehr

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Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Kontrovers
  • Meinungsstark
  • Unterhaltsam

Rezension

Ein Gespenst geht um in westlichen Unternehmen: die Angst, im Kampf um die Talente den Kürzeren zu ziehen. Deshalb bespaßen sie ihre Beschäftigten mit Deskbikes, Napping Rooms oder Getränkemarken und setzen dem Ganzen mit einem „Noble Purpose“ das Sahnehäubchen auf. Mitarbeitende sollen so motiviert werden, da sie ja ein kleines bisschen zur Weltrettung beitragen. Blödsinn, meint Ingo Hamm und argumentiert höchst amüsant und mit vielen Querverweisen. Vor allem erklärt er, wie man sich ganz ohne professionelle Sinngeberei sein eigenes Lebensglück auf den Leib schneidert.

Zusammenfassung

​​Unternehmen formulieren Purpose-Versprechen hauptsächlich, um Mitarbeitende zu binden. 

Glaubt man der New-Work-Bewegung, verrichten die meisten Menschen sinnlose Bullshit-Jobs, arbeiten also ohne gesellschaftlichen Mehrwert oder Sinn. Dieser wird neuerdings auch „Noble Purpose“ genannt. In Deutschland wäre laut einer Umfrage jeder zweite Beschäftigte bereit, für eine erfüllende oder gesellschaftlich wichtige Tätigkeit Gehaltseinbußen in Kauf zu nehmen – das freut die rekrutierenden Unternehmen. Auto-, Kosmetik-, Software- und Modehersteller übertreffen einander mit absurden Heilsversprechen, wie sie die Welt besser, schöner, gerechter und nachhaltiger gestalten wollen.

Leider zeigt die Menschheitsgeschichte: Wenn Leute ihrem Handeln einen übergeordneten Sinn verleihen, kommt dabei in vielen Fällen bestenfalls ein Fiasko heraus – und schlimmstenfalls ein Massenmord. Umgekehrt verpuffen sinnvolle Initiativen wie etwa die Freitagsdemonstrationen fürs Klima. Denn entscheidend dafür, welche Ideen wirklich etwas verändern, ist nicht deren Sinn, sondern dass danach gehandelt wird. Laut einer Studie formulieren neun von zehn Unternehmen ...

Über den Autor

Ingo Hamm arbeitet als Strategieberater für Organisationen und ist Professor für Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Darmstadt.


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    Z. D. vor 2 Monaten
    Inhalt des Buches ist super. Diese komische Gendersprache leider wie immer für die Tonne. Ich gehe mal davon aus, dass von 1000 Lesern (und natürlich auch Leserinnen :-) ) vielleicht einer dabei ist, der das Gendern geil findet. Dafür dürfen sich dann die anderen 999 mit diesem sinnlosen Sprachegebrauch rum schlagen.
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    M. S. vor 5 Monaten
    Merkt ihr eigentlich nicht, wie bescheuert sich Genderwörter wie "Mitarbeitende" anhören?
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    V. K. vor 2 Jahren
    Ein interessantes Abstract.
    Es stellt das ganze green- und pink-Gewasche bloß und soll Menschen darin bestärken, frei von Ideologie und dem Drang von außen ihr eignes sinnstiftendes Glück zu suchen.
    Warum der Autor dann aber wiederum von Mitarbeitenden statt Mitarbeitern spricht und auch von Bewerbenden, das erschließt sich mir nicht. Steht es doch im Widerspruch zu der nachvollziehbar dargelegten Kritik am pink-Waschen. Er spricht dann auch wiederum nicht von Herstellenden sondern von Herstellern und auch nicht von Partnernden sondern von Partnern. Eine solche sprachliche Inkonsistenz eines Hochschulprofessors ist schon bemerkenswert, liegt aber möglicherweise an der Fachrichtung: Strategieberatung.
    Vielleicht gehört es zur Strategie, sich an Moden anzupassen um mehr Hörweite zu erlangen?
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      vor 5 Monaten
      Die Vertschänderung des Werkes ist nicht auf des Autoren Mist gewachsen, das hat getabstract in eigener Verantwortung erledigt. Was diese Zusammenfassungen am Ende noch sinnfreier macht, da sie nicht mehr den Inhalt wiedergeben sondern politischen Interessen der Herausgeber dienen.
      Auszug aus der Originalwebsite: " Viele Unternehmen versprechen ihren Mitarbeitern viel guten Zweck und hehre Ziele, auf Neudeutsch "Purpose"."
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      vor 5 Monaten
      Danke für Ihren Kommentar! Viele unserer Kunden und Kundinnen legen Wert auf eine inklusive Sprache. Dem tragen wir Rechnung, indem wir eine gemäßigte Form des Genderns verwenden. Darunter verstehen wir die Verwendung von substantivierten Adjektiven wie «Mitarbeitende», Doppelnennungen wie «Kundinnen und Kunden», neutrale Bezeichnungen wie «Führungskräfte» und anderes mehr. Hingegen verzichten wir auf nicht orthografiekonforme Mittel wie den Genderstern oder den Genderdoppelpunkt.