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Sisyphos im Management

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Sisyphos im Management

Die vergebliche Suche nach der optimalen Organisationsstruktur

Campus,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Er könnte der Schutzheilige der Manager sein: Sisyphos, der immer aufs Neue den Felsbrocken bergaufwärts wälzt, von wo er prompt wieder zu Tale saust.

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Einen wahren Parforceritt durch die Organisationstheorie macht der Leser bei der Lektüre dieses Buches mit. Leider sind die Formulierungen manchmal so umständlich, dass man sich fast schon nach der oft leichter zu verdauenden amerikanischen Managementliteratur sehnt. Doch wird man zumindest teilweise entschädigt durch immer wieder aus dem Soziologen-Jargon auftauchende „Leuchttürme“: prägnante Formulierungen und bestechend logische Schlussfolgerungen, besonders wenn es um die Paradoxien geht, die der Autor im Management aufdeckt. Alles in allem ist das Buch eine äußerst fundierte und innovative Betrachtung der heutigen Unternehmensstrukturen und der Wirkungen von Managementmaßnahmen. getAbstract empfiehlt es darum allen Führungskräften, Organisationsexperten, Wissenschaftlern und Studenten der Organisationstheorie.

Zusammenfassung

Sisyphos im Management

Die Hoffnung auf das Erreichen der idealen Organisationsstruktur eines Unternehmens oder einer Verwaltung wird immer unbefriedigt bleiben. Die griechische Mythengestalt Sisyphos mit seiner vergeblichen Mühe, einen Felsbrocken zum Berggipfel emporzuwälzen, steht symbolisch für die Bemühungen des Managements, die ideale Unternehmensstruktur zu erlangen. Sie finden das übertrieben, den Vergleich zu weit hergeholt? Betrachten Sie einige der meistdiskutierten Managementthemen:

Hierarchie

Hierarchie ist out und im Aussterben begriffen – so wird es zumindest in der Managementliteratur immer wieder proklamiert. Doch in Wahrheit ist das Gegenteil der Fall: Hierarchie wird nicht abgeschafft, sondern nur innerhalb des Unternehmens „umgebaut“ und in anderer Form angewendet. Lange Zeit war Hierarchie ein allgemein anerkanntes Steuerinstrument. Der Vorteil: Durch hierarchische Strukturen konnte sichergestellt werden, dass Entscheidungen relativ schnell und eindeutig von einer autorisierten Person gefällt wurden. In neuerer Zeit bröckelt die Selbstverständlichkeit, mit der hierarchische Strukturen akzeptiert werden – zumindest wenn man der einschlägigen...

Über den Autor

Stefan Kühl lehrt Organisationstheorie und Arbeits- und Industriesoziologie an der Universität München. Außerdem ist er als Organisationsberater für zahlreiche deutsche Unternehmen tätig. Kühl ist auch Autor des Buches Gruppenarbeit.


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