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Six Sigma in der Finanzbranche
Buch

Six Sigma in der Finanzbranche

Frankfurt School Verlag, 2005 Mehr

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Qualität ist, wenn keine Fehler gemacht werden. Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es viele Ansätze. Am lautesten wird derzeit für Six Sigma getrommelt, das manchmal etwas marktschreierisch als „Philosophie“ und „Revolution“ angepriesen wird. „Lasst euch davon nicht irre machen“, steht als unterschwellige Botschaft in jedem der 18 Beiträge dieses Buches. Die Autoren werben überzeugend dafür, dass Banken und Versicherungen ihre Vorbehalte gegen Six Sigma aufgeben sollten. Schlanke Prozesse, sinkende Kosten, steigende Effizienz und zufriedene Kunden sind der Lohn. Wer das verinnerlicht, der steht tatsächlich vor einer Revolution – aber das muss man ja nicht herausposaunen. getAbstract empfiehlt dieses Buch allen Bank- und Versicherungsmanagern, die nicht wissen, ob sie sich mit dieser Methode anfreunden mögen. Danach mögen sie.

Zusammenfassung

Besser sein ist billiger

Die Philosophie von Six Sigma lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Besser sein ist billiger. Besser, das bedeutet: schlankere Prozesse, Null-Akzeptanz für Fehler, eine strikte Ausrichtung auf den Kunden und als Ergebnis ein gewinnträchtigeres und wertvolleres Unternehmen. Die Idee dahinter ist ebenso leicht fassbar: Es ist sinnvoller, Fehler zu vermeiden als sie zu korrigieren. Six Sigma ist angewandtes Qualitätsmanagement. In der Statistik steht der Begriff „Six Sigma“ für ein exorbitant hohes Qualitätsniveau von 99,99966 %. Das entspricht 3,4 Fehlern auf eine Million Abläufe.

Fünf Sigma steht für eine Ausbeute von 99,98 %. Das klingt noch immer immens gut. Allerdings betragen bei einer Fehlerquote von rund 200 pro Million Abläufe die Fehlerkosten (durch Fehlerbeseitigung, Ressourcenbindung, entgangene Gewinne, negative Mundpropaganda) mehr als 10 % des Umsatzes!

In der Industrie gelten vier Sigma als Durchschnitt. Das entspricht einer Ausbeute an fehlerfreien Produkten oder Prozessen von 99,4 %. Klingt immer noch ziemlich gut, entspricht allerdings einer Fehlerquote von rund 6000 auf eine Million Abläufe und sorgt dafür, dass bis...

Über die Autoren

Dr. Wieland Achenbach ist Leiter des Bereichs Konzeption/Programmentwicklung beim Verein Bankakademie in Frankfurt am Main. Katrin Lieber ist Assistant Vice President im Bereich Global Markets, Debt Capital Markets, Origination – Financial Institutions bei der Deutschen Bank in Frankfurt am Main. Prof. Dr. Jürgen Moormann ist Professor für Bankbetriebswirtschaftslehre an der HfB, der Business School of Finance & Management in Frankfurt am Main.


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