Rezension
Energiekrise, Raubbau an der Natur, drastische klimatische Folgen und eine tiefe Kluft zwischen Arm und Reich: Diese Symptome gibt es nicht erst seit dem 21. Jahrhundert. Sie wurden in aller Klarheit bereits 1973 von Ernst Friedrich Schumacher behandelt. Es ist verblüffend, wie aktuell seine Abhandlung auch Jahrzehnte nach seinem Tod ist. Schumacher kritisierte eine Denkweise, die in ihrem einseitigen Streben nach Wachstum und Gewinn im sozialen und ökologischen Bereich einen Scherbenhaufen hinterlässt, den wir weiterhin vergrößern. Im Gegensatz zu vielen heutigen Ökonomen hält Schumacher auch Lösungen bereit. Viele seiner konkreten Vorschläge, beispielsweise zur Entwicklungspolitik und dem maßvollen Umgang mit der Natur, bleiben bedenkenswert und verdeutlichen gleichzeitig die Versäumnisse der letzten Jahre. Andere Vorschläge hingegen, vor allem im Bereich der Eigentumsordnung und des Sozialismus, muten aus heutiger Sicht utopisch an und können nur im Licht des damaligen Zeitgeists bewertet werden. getAbstract empfiehlt das Buch allen wirtschaftlich und ökologisch Interessierten.
Zusammenfassung
Über den Autor
Ernst Friedrich Schumacher (1911 bis 1977) war ein britischer Ökonom mit deutschen Wurzeln. Sein Hauptthema war die Überwindung der Konflikte zwischen Ökonomie, Ökologie und Sozialem. Small is beautiful gilt als sein wichtigstes Werk und hat internationale Aufmerksamkeit erlangt.
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