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Amazon KindleRezension
Die EU ist für die meisten Länder in der Nachbarschaft immer noch attraktiv und gilt weltweit sogar als Vorbildmodell. Die weitere geografische Ausdehnung des Gebildes ist daher nicht das Problem. Dieses sieht der Autor Jochen Bittner vielmehr im „Imperial Overstretch“ im Innern: in der Regulierungswut, dem wohlmeinenden Sozialingenieurwesen, das die Bürger gängelt und die EU bisweilen der Lächerlichkeit preisgibt: Man denke nur an die Gurken und die Glühbirnen. Einerseits. Andererseits hält sich die EU in vielen vitalen Fragen betont zurück. Der Brüsseler Zeit-Korrespondent Bittner subsumiert die Probleme der EU unter drei Fehlerkreise und zeigt anhand konkreter Einzelfragen, wie Entscheidungsprozesse in Brüssel ablaufen. Bittner führt eine spitze Feder und man folgt seinen Ausführungen sehr amüsiert. Auch wenn er ein EU-Kritiker ist, so ist er doch kein Gegner. Eurokraten im sehr konsensorientierten Brüssel verwechseln das leicht. Bittner wird nie polemisch. getAbstract empfiehlt seine Ausführungen jedem politisch Interessierten – denn der Einfluss von „Brüssel“ auf unseren Alltag und unser Wirtschaften ist enorm.
Zusammenfassung
Über den Autor
Jochen Bittner studierte Jura und Philosophie in Kiel. Er ist seit 2001 politischer Redakteur bei der Zeit und seit 2007 Europa- und NATO-Korrespondent in Brüssel.
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