Social Media im Personalmarketing
Rezension
Es ist der Albtraum jedes Bewerbers: Der neue Job scheint zum Greifen nahe, doch dann kommt eine Absage. Schuld ist das peinliche Partyfoto auf Facebook: Ein glasiger Blick oder ein blanker Hintern zerstören den Eindruck des seriösen Kandidaten. Tatsächlich nutzen bereits 80 % der Personaler in Deutschland soziale Netzwerke, um sich über potenzielle Mitarbeiter zu informieren. Doch die Bedeutung dieser „Background-Checks“ wird überschätzt. Das wahre Potenzial des Web 2.0 liegt nicht in kompromittierenden Fakten, sondern in der Möglichkeit, von Mensch zu Mensch mit zukünftigen Kandidaten zu reden. Arbeitgeber sind längst dem wachsamen Auge der sozialen Netzwerker ausgesetzt. Ehemalige oder anonym bleibende Mitarbeiter sprechen über ihre Erfahrungen, ob es den Verantwortlichen gefällt oder nicht. Was liegt da näher, als die Kommunikation im eigenen Interesse zu beeinflussen? Die Autoren haben zahlreiche Ideen und Praxisbeispiele zusammengetragen. Diese Stimmenvielfalt macht das Buch etwas unübersichtlich und führt zu unnötigen Wiederholungen. Nützlich ist es dennoch: getAbstract empfiehlt es Personalern, die nicht länger unschlüssig am Rande der Social-Media-Revolution ausharren möchten, sondern sich lieber heute als morgen ins Getümmel stürzen wollen.
Zusammenfassung
Über die Autoren
Dominik Bernauer arbeitet als Berater, Autor, Blogger und Referent zum Thema Social Media. Gero Hesse ist für das Employer-Branding bei Bertelsmann zuständig. Steffen Laick verantwortet das globale Employer-Branding bei Ernst & Young, und Bernd Schmitz leitet die Abteilung University & Talent Relations bei Bayer.
Kommentar abgeben oder Diskussion beginnen