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Rezension
Das Buch ist eine Streitschrift, schon der Titel macht das klar. Die Autoren prangern pointiert die Missstände des deutschen Steuer- und Sozialsystems und der internationalen Finanzmärkte an. Und sie machen Vorschläge für einen radikalen Umbau des Wirtschaftssystems. Denkverbote gibt es dabei nicht. Das Verdienst von Werner, Friedrich und Weik ist, dass sie die Bürger in die Pflicht nehmen: Das Gelingen einer Gesellschaft ist zu wichtig, als dass sie Technokraten und Politikern überlassen werden könnte. Dem Bürger muss in Erinnerung gerufen werden, dass er der Souverän ist. Wenn das Steuerrecht oder die globalen Finanzmärkte nach so komplizierten Mustern funktionieren, dass sie nicht mehr verständlich sind, kann nicht die Folge sein, dass sich die Demokratie schleichend verabschiedet. Stattdessen müssen die Spielregeln so geändert werden, dass auch der normale Mensch sie wieder versteht – und für gut oder schlecht befinden kann. Die Vorschläge der Autoren sind interessant und setzen an den ermittelten Problemen an. Allerdings sind sie wenig mehr als Überlegungen, in welche Richtung ein Weg führen könnte. getAbstract meint: Ein Buch für alle, die ihren Blick weiten möchten und die sich nicht darauf verlassen, dass alles schon laufen wird.
Zusammenfassung
Über die Autoren
Götz W. Werner ist Gründer der Drogeriemarktkette dm und tritt seit Jahren für ein bedingungsloses Grundeinkommen ein. Marc Friedrich und Matthias Weik sind Vermögensberater. Die beiden haben gemeinsam wirtschaftspolitische Bestseller geschrieben, darunter Der Crash ist die Lösung.
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