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Soziale Intelligenz
Buch

Soziale Intelligenz

Wer auf andere zugehen kann, hat mehr vom Leben

Droemer, 2006 Mehr

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Ist das harmonische Zusammenleben der Menschen eine Utopie? Kein Streit, kein Mobbing, kein Krieg, weniger gesundheitliche Probleme und dafür ein langes, glückliches Leben – wer dieses Buch liest, könnte glatt auf die Idee kommen, daran zu glauben! Der Schlüssel liegt in der von Goleman populär gemachten „emotionalen Intelligenz“ bzw. in deren Pendant auf gesellschaftlicher Ebene, der „sozialen Intelligenz“. Auch die ist dem Autor zufolge erlernbar und nicht etwa angeboren. Mit ihr können wir auf die Schaltkreise unseres Gehirns Einfluss nehmen und negative Emotionen – auch die anderer! – ins Positive drehen. Wie das funktionieren soll und welche aktuellen neurowissenschaftlichen Erkenntnisse dem zugrunde liegen, erklärt Goleman in gewohnt lockerem Stil, ohne Fachchinesisch und gestelzte Formulierungen. Alltagsepisoden sorgen für Bodenhaftung und zeigen, wie pragmatisch Wissenschaft sein kann. getAbstract empfiehlt das Buch allen Führungskräften und jedem, der zwischenmenschliche Begegnungen nicht als notwendiges Übel ansieht, sondern als Chance für persönlichen und unternehmerischen Erfolg.

Zusammenfassung

Wie die Gefühle anderer Sie beeinflussen

Da kommt jemand freundlich oder feindlich auf Sie zu, aktiviert damit neuronale Verbindungen in Ihrem Gehirn, und schon sind auch Sie freundlich oder feindlich gestimmt. Diese Gefühle können noch lange anhalten und Ihren ganzen Tag erhellen – oder vermasseln, je nachdem. Wie dieses „soziale Gehirn“ funktioniert, erforscht man derzeit auf dem Gebiet der Neurowissenschaften. Man hat herausgefunden, dass Menschen ganz automatisch den Gesichtsausdruck ihres Gegenübers imitieren und so in dessen Gefühlswelt eintauchen. Deshalb lachen oder weinen im Kino auch alle gleichzeitig.

Verantwortlich für diese Reaktionen ist das Zusammenspiel zwischen dem so genannten oberen und dem unteren Pfad, zwei neuronalen Systemen, die das Sozialleben lenken. Der obere Pfad ist für die rationale Ebene, der untere für die emotionale Ebene, speziell unser Gefühlsleben, verantwortlich. So urteilen Sie beispielsweise sowohl bewusst als auch unbewusst über die Vertrauenswürdigkeit eines Menschen. Die Folge ist, dass Sie meist schon im ersten Augenblick ein vages Gefühl beschleicht, wenn Sie einem Fremden nicht recht trauen.

Sie können sich den Emotionen...

Über den Autor

Daniel Goleman hat mit Emotionale Intelligenz einen Weltbestseller geschrieben und damit den Begriff des EQ lanciert. Nach seinem Studium an der Harvard University schrieb er für die New York Times über die Themen Gehirn- und Verhaltensforschung.


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