Stärker als die Angst
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Stärker als die Angst

Ein Ratgeber für Menschen mit Angst- und Panikstörungen und deren Angehörige

Heike Alsleben, Michael Rufer und Angela Weiss
Hogrefe, 2023
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Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Umsetzbar
  • Systematisch
  • Praktische Beispiele

Rezension

Angststörungen sind weitverbreitet. Wer im Alltag ständig Ängsten ausgesetzt ist, kann oft kein normales Leben mehr führen. Die gute Nachricht: Angststörungen sind gut behandelbar. Und Betroffene können selbst eine ganze Menge tun, um sich von ihren Ängsten zu befreien. Dieser Ratgeber erklärt gut verständlich, was Angsterkrankungen sind, woher sie kommen und wie man sie in den Griff bekommen kann. Trotz der Kürze erläutert das Autorentrio fachlich versiert, differenziert und präzise, wie Selbsthilfe bei Angsterkrankungen gelingt, aber auch, wo ihre Grenzen liegen.

Zusammenfassung

Angst ist ein normales Gefühl, das uns vor Gefahren schützt.

Jeder Mensch kennt Angst. Sie fühlt sich zwar nicht gut an, ist aber ganz normal und natürlich. Grundsätzlich hat Angst vier Komponenten: eine körperliche, eine gedankliche, eine Gefühls- und eine Verhaltenskomponente. Angst kann sich in Körpersymptomen wie Herzrasen oder in Gedanken wie „Ich muss hier raus!“ äußern. Sie kann aber auch als ängstliche Anspannung vor einer Prüfung auftreten. Oder sie kann dazu führen, dass Sie bestimmten Situationen aus dem Weg gehen. Wie stark die jeweiligen Komponenten ausgeprägt sind, ist individuell und situativ verschieden.

Manchmal tritt Angst im Kontext von körperlichen Erkrankungen auf, etwa einer Schilddrüsenüberfunktion. In den meisten Fällen wird Angst aber erlernt. Wer zum Beispiel einmal längere Zeit in einem Aufzug feststeckte, wird nach dieser Erfahrung nicht mehr so unbeschwert einen benutzen wie früher.

Warum haben Menschen Angst? Evolutionsgeschichtlich ist Angst ein wichtiges Signal, dass man sich in einer bedrohlichen Situation befindet. Sie versetzt den Körper in Alarmbereitschaft. Physische Veränderungen wie erhöhter Herzschlag, Schwitzen oder gesteigerte...

Über die Autoren

Michael Rufer ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie sowie für psychotherapeutische Medizin. Er ist Chefarzt an der Klinik Zugersee und an der Universitätsklinik Zürich. Heike Alsleben ist psychologische Psychotherapeutin und Supervisorin. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Hamburg. Die Gesundheitswirtin Angela Weiss arbeitet dort als Verhaltenstherapeutin.

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