Viele Arbeitnehmer halten es für normal, pausenlos zu arbeiten und sich keine Ruhe zu gönnen. Das hat fatale Folgen, nicht nur für die Gesundheit. Auch die Produktivität sinkt deutlich, wenn Mitarbeiter unter Stress stehen. Doch es gibt Wege aus der Stressfalle: In diesem Buch haben fünf erfahrene Coachinnen ihr geballtes Know-how zusammengetragen. Manches wiederholt sich, aber das ist kein Schaden: Wer die zahllosen Tipps zum Thema Pausemachen oder Selbstfürsorge mehrfach liest, setzt sie vielleicht auch eher um.
Um Ihr Stresslevel zu senken, müssen Sie zunächst Ihre wichtigsten Stressoren ermitteln.
Unser Arbeitsleben und unsere Freizeit sind heute weit stressiger als früher. Wo wir ständig verfügbar sein müssen, wird es schwer, Regenerationsphasen in den Alltag zu integrieren. Solche Momente des Auftankens sind aber unverzichtbar, sonst sind unsere Kräfte irgendwann erschöpft. Auch brauchen wir Zeit, uns mit unseren Gefühlen auseinanderzusetzen. Stattdessen schlucken wir in der Alltagshektik Ärger oder Traurigkeit oft einfach hinunter. Dadurch stauen sich unsere Gefühle, mit der Folge, dass sie sich früher oder später einen Weg bahnen.
Um den Folgen dauernden Drucks entgegenzuwirken, müssen Sie zunächst die wichtigsten Stressfaktoren in Ihrem Alltag ermitteln. Das können schwelende Konflikte sein oder zu viele verschiedene Anforderungen, denen Sie gleichzeitig gerecht werden müssen. Vielleicht neigen Sie auch dazu, Kritik persönlich zu nehmen, oder tun sich schwer damit, Verantwortung zu übernehmen. Entscheiden Sie sich für drei dieser Stressoren, deren Einfluss Sie mindern wollen. Grundsätzlich hilft es, sich bewusst auf positive Erlebnisse, Erinnerungen oder Wahrnehmungen...
Vera Heim, Gabriele Lindemann, Anja Mumm, Julia Scharnhorst und Brigitte Zadrobilek sind Coachinnen.
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