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Start-up Nation Israel
Buch

Start-up Nation Israel

Was wir vom innovativsten Land der Welt lernen können

Hanser, 2012 Mehr

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Israel ist ausgesprochen innovativ, bietet Start-ups im Bereich der Hochtechnologie einen idealen Standort und hat beeindruckende Wachstumsraten. Dan Senor und Saul Singer erklären, welche Faktoren dieses kleine Land trotz seiner schlechten Ausgangslage – umgeben von Feinden und ohne nennenswerte Ressourcen – nach oben gebracht haben. Das Ganze wird weniger als Analyse präsentiert denn als Aneinanderreihung von Anekdoten. Dabei fällt es manchmal schwer, die Kernaussagen nicht aus den Augen zu verlieren. Störend aus westlicher Sicht mag die kritiklose Selbstwahrnehmung als Opfer sein. Irritierend ist auch die ungebrochene Wertschätzung des Militärs, das die israelische Zivilgesellschaft scheinbar ohne Nebenwirkungen positiv geprägt hat. getAbstract empfiehlt das Buch dennoch allen, die sich für Israel als Land oder für die kulturellen und politischen Erfolgsfaktoren bei Existenzgründungen interessieren.

Zusammenfassung

Wirtschaftswunderland Israel

Israel gehört zu den innovativsten Ländern der Welt: Auf 1844 Einwohner kommt ein Start-up; Wagniskapitalinvestments sind pro Kopf gerechnet 2,5 Mal höher als in den USA und 80 Mal höher als in China; das Land belegt, nach den USA, Rang zwei bei der Anzahl der an der US-Technologiebörse Nasdaq gelisteten Unternehmen; und mit seinem durchschnittlichen Wirtschaftswachstum überflügelt es die anderen Industrieländer. Wie hat es ein derart kleines, junges Land, das nur wenige natürliche Ressourcen hat, geschafft, sich zu einem Zentrum der Hochtechnologie zu entwickeln?

Die Ausgangsposition dafür war alles andere als vielversprechend: In zahlreichen Unabhängigkeitskriegen hat Israel immer wieder um sein Überleben kämpfen müssen und bis heute gehören militärische Auseinandersetzungen zu seinem Alltag. Außerdem hat das Land Flüchtlingsströme aus Europa und den arabischen Staaten zu bewältigen. Wie erklärt sich also dieser Erfolg? Allgemeinplätze wie die Not, die erfinderisch macht, greifen dabei sicherlich zu kurz. Und die Vorstellung eines speziell jüdischen Charakters scheint in einem Staat mit rund 70 verschiedenen Nationalitäten auch...

Über die Autoren

Dan Senor ist Adjunct Senior Fellow für Nahoststudien beim Council on Foreign Relations und war außenpolitischer Berater der US-Regierung. Saul Singer schreibt u. a. fürs Wall Street Journal und war Berater des US-Kongresses.


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