Steuerparadiese
und wie man sie nutzt
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Rezension
Es ist ein Teufelskreis: Je höher die Steuerschraube gedreht wird, desto weniger fliesst am Ende ins Staatssäckel. Denn wenn die Schmerzgrenze erreicht ist, suchen viele Unternehmen und Privatleute nach sicheren Häfen für ihr Geld. Caroline Doggart beleuchtet in ihrem Buch alle legalen und halblegalen Möglichkeiten, dem Zugriff der Steuerbehörden zu entkommen: durch Offshore-Fonds oder Auswanderung, in Luxemburg, Tuvalu oder Vatikanstadt. Für jeden Steuermüden ist etwas dabei, komplett mit Tabellen, die die Vor- und Nachteile der verschiedenen Steuerparadiese auflisten. Allerdings sucht man kritische Distanz zum Thema vergeblich: Für die Autorin ist Steuervermeidung ein Ziel, das so gut wie jedes Mittel rechtfertigt. Beispiel Billigflaggen: Deren grosser Vorteil liegt ihrer Ansicht nach darin, dass sie die Anonymität der Schiffsbesitzer schützen. Dass es in der internationalen Seefahrt Schützenswerteres geben könnte als anonyme Reeder, scheint ihr entgangen zu sein. getAbstract empfiehlt das Buch Unternehmern und Privatleuten, die sich einen Überblick über die Möglichkeiten der Steuerflucht verschaffen wollen. Aber Achtung: Es wird keine Gewähr übernommen für den Fall, dass Sie sich statt im Paradies vor Gericht wiederfinden!
Take-aways
Über die Autorin
Caroline Doggart arbeitet als Steuerexpertin und freie Wirtschaftsberaterin u. a. für Banken und Offshore-Investmentfirmen. Ihr Buch erschien erstmals 1971, es gilt mittlerweile als Standardwerk zum Thema.
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