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Superintelligenz

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Superintelligenz

Szenarien einer kommenden Revolution

Suhrkamp,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Warum künstliche Intelligenz die Menschheit bedroht.

Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Roboter, die versuchen, die Weltherrschaft zu übernehmen? Wenn nun auch seriöse Wissenschaftler davor warnen, dass die Bestrebungen, eine künstliche Intelligenz (KI) zu entwickeln, nicht gut ausgehen werden, kriegt man es wirklich mit der Angst zu tun. Nick Bostrom ist so ein Wissenschaftler. Er zeichnet den Prozess nach, wie aus einer künstlichen Intelligenz eine potenziell feindliche Superintelligenz werden kann. Das Buch ist vor allem etwas für KI-Kenner. Bei Einsteigern wirft es vielleicht mehr Fragen auf, als es beantwortet: Immer wenn man denkt, alle Argumente seien nun sorgfältig gegeneinander abgewogen und Bostrom könne sich endlich auf eine Meinung festlegen, zündet er eine neue Idee, die den soeben formulierten Gedanken infrage stellt. Die sehr ausführlichen philosophischen Betrachtungen lassen daher klare Empfehlungen vermissen. getAbstract empfiehlt dieses mehr als beunruhigende Buch allen, die sich für technologische Entwicklungen und deren mögliche Auswirkungen interessieren.

Zusammenfassung

Die Bedrohung

Was den Menschen vom Tier unterscheidet, ist seine allgemeine Intelligenz: Er kann lernen, planen und komplexe oder abstrakte Aufgabenstellungen lösen. Seit in den 1940er-Jahren der Computer erfunden wurde sind manche überzeugt, dass es eines Tages Maschinen geben wird, die auch über eine solche allgemeine Intelligenz verfügen. Die Zuversichtlichsten glauben, dass es bis dahin noch 20 Jahre dauern dürfte – interessanterweise damals ebenso wie heute. Zwar haben sich manche technische Probleme als größer herausgestellt als angenommen; andere Aufgaben waren dagegen überraschend einfach zu lösen. So ist Forschern auf dem Feld der künstlichen Intelligenz (KI) bereits einiges gelungen: Maschinen erdenken logische Beweise, steuern Autos und erfinden Witze. Es stellte sich aber als problematisch heraus, dass eine Maschine, die zur Lösungsfindung sämtliche Kombinationsmöglichkeiten testet, mit jeder neuen Variable überproportional mehr Prüfungen durchführen muss. Dafür reichten bisher weder Speicherkapazitäten noch Prozessorgeschwindigkeiten. Auch fehlte lange die Fähigkeit, Vorwissen in Berechnungen mit einzubeziehen oder per Daumenregel zu schnellen Lösungen zu kommen...

Über den Autor

Nick Bostrom ist Professor für Philosophie an der Universität Oxford sowie Direktor des dortigen Future of Humanity Institute und des Programme for the Impact of Future Technology. Er hat Philosophie, Physik, Mathematik und Neurowissenschaften studiert.


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