Rezension
Das Internet macht zwar vieles im Leben einfacher, aber es greift die Funktionen unseres Hirns an, sagt Nicholas Carr, einer der größten Kritiker der Digitalisierung. Es gelingt ihm, seine Skepsis gegenüber dem Siegeszug des Internets mit fundierten Beispielen und Studien einleuchtend zu begründen. Bei der Lektüre wird schnell klar: Wer sich selbst gegenüber ehrlich ist, kann die Veränderungen auch im eigenen Denken feststellen. Zwar sind Carrs Ausführungen an einigen Stellen recht langatmig, doch immer plausibel und nachvollziehbar erklärt. Dass das englische Original bereits 2010 erschienen ist, merkt man dem Buch hin und wieder an: Einige der vermuteten zukünftigen Veränderungen im Internet sind bereits realisiert worden. Das betrifft etwa künstliche Intelligenz in dem Maß, wie sie die Apple-Software Siri hervorbringt. Die Aussagen über die Auswirkungen auf unser Gehirn dürften allerdings noch eine ganze Weile aktuell bleiben. getAbstract empfiehlt das Buch allen Unternehmern und Managern, die sich kritisch mit der zunehmenden Digitalisierung unserer Gesellschaft auseinandersetzen möchten.
Zusammenfassung
Über den Autor
Nicholas Carr ist Wirtschaftsjournalist und war Herausgeber der Harvard Business Review.
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