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Systemische Post-Merger-Integration
Buch

Systemische Post-Merger-Integration

Dem Culture Clash zuvorkommen und Unternehmenskulturen wirklich integrieren

Schäffer-Poeschel, 2017 Mehr

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Umfassend
  • Umsetzbar
  • Für Experten

Rezension

Eine Unternehmensfusion ist immer ein Ausnahmezustand: Alle geraten in Hektik, alle fürchten um ihren Job. Werden die Neuen keinen Stein auf dem anderen lassen? Da werden schon mal Headhunter kontaktiert oder tiefe Gräben zwischen „uns“ und „denen“ gezogen. Viele Bücher beschäftigen sich mit den rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Herausforderungen eines Mergers, wenige mit der menschlichen Komponente. Was muss getan werden, um den Kampf der Unternehmenskulturen zu verhindern? Wie bereitet man das Zusammenwachsen nach dem Merger vor? Welche Führungsteams sind sinnvoll, wie verhindert man das Abwandern fähiger Köpfe? Es ist geradezu bewundernswert, wie Winfried Berner dieses komplexe Thema gestaltet und vermittelt. Das hätte auch schiefgehen können. Aber sein verständlicher Stil, gepaart mit einem sehr guten Aufbau und vielen Lesehilfen, sorgt jederzeit für Klarheit, meint getAbstract und empfiehlt das Buch Managern, die eine Fusion vorbereiten ebenso wie jenen, deren Unternehmen übernommen wird.

Zusammenfassung

Synergieeffekte im Fokus

Wenn ein Unternehmen von einem anderen aufgekauft wird, spricht man von einer Übernahme oder einem Unternehmensverkauf. Fusion, Verschmelzung oder Merger bezeichnen den Zusammenschluss von zwei zuvor rechtlich selbstständigen Unternehmen zu einem einzigen. Der wohl wichtigste Grund für eine Fusion sind Größenvorteile: In vielen Branchen können nur die größten Unternehmen überleben und eben dieses Überleben sichern sie sich entweder über organisches Wachstum oder den Zukauf anderer Firmen. Die Synergieeffekte, die sich aus der Verschmelzung ergeben, helfen, entweder Kosten zu sparen oder neue Marktbereiche zu erschließen.

Druck und Unsicherheiten in der Post-Merger-Phase

Übernahmen werden als freundlich bezeichnet, wenn auch der Vorstand des übernommenen Unternehmens damit einverstanden ist, weil sich zum Beispiel ein guter Deal für die Eigentümer oder Aktionäre ergibt. Bei feindlichen Übernahmen liegt dieses Einverständnis nicht vor. Aus Sicht der Mitarbeiter ist jedoch jede Übernahme eine feindliche: Sie wird als Bedrohung für die Arbeitsplätze, den Lebensstandard, die Karriere wahrgenommen...

Über den Autor

Winfried Berner ist Change-Management-Berater und Coach im Bereich Kulturveränderung, Restrukturierung, Post-Merger-Integration und anderen Veränderungsprozessen. Er hat auch die Bücher Change!, Bleiben oder Gehen? und Culture Change verfasst.


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