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Tatort Zürich
Buch

Tatort Zürich

Einblicke in die Schattenwelt der internationalen Finanzkriminalität

Econ, 2006 Mehr

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Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Hintergrund
  • Unterhaltsam

Rezension

Wenn die Medien mal wieder über einen großen Skandal aus der Finanzwelt berichten, tauchen sie mit fast 100%iger Sicherheit auf: ominöse Briefkastenfirmen und anonyme Nummernkonten, nicht selten in der Schweiz. Mit ihrer Hilfe lassen sich Millionenbeträge so lange hin und her schieben, bis kein Ermittler mehr den Durchblick hat. Betrügerische Mitarbeiter der Finanzinstitute, windige Anlageberater, steuersparverrückte Superreiche, aber auch Mafiosi, Drogendealer und sogar bekannte Politiker - sie alle nutzen bei ihren Aktivitäten gern den Service der Schweizer Geldinstitute unter dem Schutz des eidgenössischen Bankgeheimnisses. Wer saftige Skandale und ausführliche Einblicke in die Schattenwelt des großen Geldes mag, wird dieses Buch lieben. Grundsätzlich Neues ist dabei nicht zu erwarten, denn in Anbetracht der Enthüllungen der letzten Jahre wundert man sich eigentlich längst über gar nichts mehr. getAbstract empfiehlt das Buch allen Lesern, denen auch angesichts schier unglaublicher krimineller Energie und astronomischer Zahlen nicht schwindlig wird.

Take-aways

  • Das Schweizer Bankenrecht schützt nicht nur seriöse Anleger, sondern auch Betrüger und Geldwäscher.
  • Oft sind ganze Netzwerke von Kriminellen in die illegalen Aktivitäten verstrickt.
  • Im Mittelpunkt der windigen Geschäfte stehen häufig Offshore-Unternehmen, die von Treuhändern verwaltet werden.

Über den Autor

Leo Müller ist Wirtschaftsjournalist und hat zu zahlreichen Wirtschaftsskandalen und Affären recherchiert und berichtet. Er lebt in Zürich und schreibt für die Wirtschaftszeitung Cash.


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