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Tax the Rich
Buch

Tax the Rich

Warum die Reichen zahlen müssen, wenn wir die Welt retten wollen

Oekom, 2024 Mehr

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Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Kontrovers
  • Meinungsstark

Rezension

Die Idee der Autoren scheint genial: Sie machen das Problem zur Lösung. In den Besitztümern der Reichen und Superreichen sehen sie die Quelle, die den Klimawandel verursacht hat – und die ihn nun aufhalten soll. Es gelte, die Steuern auf Vermögen anzuheben, um die nötigen Mittel für Weltrettung und sozialen Frieden zu erlangen. Gegen Zweifel führen die beiden Mitglieder des Club of Rome viele interessante Zahlen ins Feld. Sie deuten zwar an, dass es nicht nur aufs Geld, sondern auch auf den politischen Willen ankommt. In ihrem optimistischen Gedankenexperiment ist dieses Problem aber bereits überwunden.

Zusammenfassung

Die wachsende Ungleichheit und der Klimawandel sind globale Krisen.

Die Menschheit steht vor der gewaltigen Aufgabe, die katastrophalen sozialen und ökologischen Folgen der drohenden Klimakrise abzuwenden. Sie muss in den nächsten zehn Jahren Antworten finden auf den Klimawandel und die zunehmende Ungleichheit. Wir stehen sowohl vor ökologischen als auch vor sozialen Kipppunkten. Jenseits davon drohen Eskalation, Zerstörung, Unruhen.

Um solch eine fatale Entwicklung zu verhindern, müssen die Staaten aktiv werden und global zusammenarbeiten. Am wichtigsten: Die Regierungen müssen entweder selbst investieren oder mit Subventionen dafür sorgen, dass nachhaltige Investitionen profitabel sind. Denn nachhaltige Energieerzeugung und Güterproduktion haben einen Nachteil: Ihre Produktivität ist niedriger als die der herkömmlichen Industrie. Mit ihnen wird also weniger produziert und konsumiert werden können. Damit sich daraus kein sozialer Sprengstoff bildet, braucht es Instrumente für mehr Umverteilung. Die Mittel dafür wären vorhanden. Sie liegen bei einem kleinen Teil der Bevölkerung: den Superreichen.

Reiche sind für einen Großteil der Treibhausgasemissionen verantwortlich...

Über die Autoren

Jørgen Randers ist Professor für Klimastrategien und Co-Autor der Club-of-Rome-Studie Die Grenzen des Wachstums sowie des Buchs Ein Prozent ist genug. Till Kellerhoff ist Programmdirektor International des Club of Rome und Koordinator der Initiative Earth4All.


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    J. K. vor 7 Monaten
    In der Zusammenfassung ist ein Fehler: zu dem obersten 1 Prozent in Deutschland gehört man nicht erst, wenn man 5 Millarden oder mehr besitzt. Das würde ja bedeuten, dass in Deutschland über 80.000 Milliardäre leben.
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      vor 7 Monaten
      Danke für den Hinweis! Da ist uns in der Tat ein Fehler passiert. Es muss "5 Millionen" heißen. Es gibt demnach in Deutschland 800.000 Personen mit einem Vermögen mindestens in dieser Höhe. Die Buchautoren beziehen sich bei diesen Zahlen auf den World Inequality Report 2022.