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Teure Lektionen

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Teure Lektionen

Was Sie von den schlimmsten Managementfehlern lernen können und wie Sie sie vermeiden

FinanzBuch,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Eine misslungene Fusion kann Unsummen kosten. Nehmen Sie sich ein bisschen Zeit, um aus den sündhaft teuren Fehlern anderer zu lernen.


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Umsetzbar
  • Augenöffner
  • Praktische Beispiele

Rezension

Kein Unternehmensführer ist unfehlbar. Zu erfahren, wo die Gründe für das Scheitern großer Projekte wie Fusionen oder Übernahmen lagen, kann die Sicht auf die Dinge verändern. Wer dieses Buch liest, muss schmerzhafte Erfahrungen nicht am eigenen Leib machen, sondern kann von denen anderer profitieren. So lassen sich eine Menge Stolperfallen umgehen. Das Buch nimmt im Wesentlichen auf Firmen in den USA Bezug, wobei einige – Motorola und Kodak sowie der deutsche Global Player Daimler – natürlich auch hiesigen Lesern ein Begriff sind. Neben den vielen detaillierten Beispielen geben die Autoren dem Leser jede Menge Fragen mit auf den Weg. Wer sich die stellt, bevor er eine Entscheidung fällt, führt seine Firma möglicherweise sicherer in die Zukunft als andere. getAbstract empfiehlt die Lektüre darum allen Managern, die richtungsweisende Beschlüsse fassen müssen.

Zusammenfassung

Die Synergiefalle

Es gibt zweifellos Unternehmen, die nach einer Übernahme von Synergien profitieren: General Electric z. B. oder Cisco Systems. Aber generell sollte man die Erwartungen an eine Übernahme und erst recht an die Synergieeffekte nicht zu hoch schrauben. Das zeigt eine Umfrage der Unternehmensberatung Bain: Die meisten Befragten hatten schon negative Erfahrungen mit Übernahmen gesammelt. Und nicht nur das: Unter den 250 befragten Managern, die für Übernahmen und Fusionen zuständig waren, stimmten 90 % mit einer Erhebung überein, aus der hervorging, dass bei mindestens zwei Dritteln aller Übernahmen der Wert des kaufenden Unternehmens sank. 50 % gaben an, dass Übernahmen nicht zustande gekommen seien, weil die Ergebnisse der Kaufprüfung nicht gut genug waren. Wiederum 50 % erklärten, dass der Übernahmekandidat im Vorfeld „hübsch gemacht“ worden sei – trotzdem wollte keiner der Befragten die Übernahmeanstrengungen stoppen.

Dabei können überschätzte Synergieeffekte regelrecht zum Ruin führen, wie die Geschichte von UnumProvident zeigt. Unum und Provident waren in ihrem Feld die größten Anbieter: Der eine verkaufte Berufsunfähigkeitsversicherungen an Gruppen...

Über die Autoren

Paul B. Carroll schrieb 17 Jahre lang für das Wall Street Journal und gründete 1997 das erste New-Economy-Magazin. Chunka Mui arbeitet in einer Unternehmensberatung.


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