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The Design of Everyday Things

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The Design of Everyday Things

Psychologie und Design der alltäglichen Dinge

Vahlen,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Wer sofort versteht, wie er ein Produkt benutzen kann, wird es auch lieben.

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Das Cover der Erstausgabe dieses Bestsellers, bereits Ende der 1980er-Jahre erstmals auf Englisch erschienen, ziert ein außergewöhnlicher Gegenstand: eine „Kaffeekanne für Masochisten“, deren Henkel auf derselben Seite liegt wie die Ausgussöffnung. Das macht sie praktisch unbenutzbar. Was hier als Scherz gemeint ist, passiert leider auch in der Realität: Gegenstände werden so designt, dass niemand versteht, was sich der Entwickler dabei gedacht hat. Don Norman will in seinem Buch zeigen, wie man das Gegenteil erreicht: Gebrauchsgegenstände, Apparate, Geräte und Computer so zu gestalten, dass ihre Verwendung keine Last, sondern eine Lust ist. Bei der Buchgestaltung der überarbeiteten deutschen Neuauflage haben die Designer dem Autor allerdings einen Bärendienst erwiesen, denn sie verwenden eine so winzige Schrift, dass man sich fragt, ob da nicht jemand noch mal die hohe Schule der Typografie studieren sollte. Auch der Aufbau ist nicht optimal: Einzelne Themen sind im ganzen Buch verstreut. Der Stil ist manchmal hölzern, was aber auch an der Übersetzung liegen kann. Entschädigt wird der Leser mit vielen schönen und vom Autor per Kamera dokumentierten Beispielen von Designfehltritten aus aller Welt. getAbstract empfiehlt das Buch allen Designern und Produktmanagern, die Gebrauchsgegenstände entwerfen wollen, die die Kunden lieben werden.

Zusammenfassung

Wenn uns Designer das Leben schwer machen

Können Sie sich vorstellen, an einer Eingangstür zu scheitern? Das klingt zwar lustig, passiert aber ziemlich häufig. Dann etwa, wenn Sie verzweifelt versuchen, eine Tür zu drücken, obwohl Sie diese zu sich heranziehen müssten. Ein Freund des Autors Don Norman hat sich beispielsweise einmal in einem Postgebäude zwischen zwei gläsernen Türreihen eingesperrt. Der Grund: Die Designer hatten aus ästhetischen Gründen darauf verzichtet, deutlich zu machen, wo die Scharniere der Glastüren angebracht waren. Das führte dazu, dass für den Passanten nie richtig erkennbar war, an welcher Stelle der Tür er drücken – oder ziehen? – musste, um Einlass zu erhalten. Ein tolles, stromlinienförmiges Design – nur leider vollkommen unverständlich für alle, die diese Türen nicht kennen.

Es gibt überall Beispiele für schlechtes Design, man muss nur die Augen öffnen: In einem Londoner Hotel gibt es Waschbecken, an denen die Gäste regelmäßig beim Versuch scheitern, das schmutzige Wasser ablaufen zu lassen. Es gibt keinen Hebel und genauso wenig einen Hinweis, wie man den geschlossenen Wasserablauf öffnet. Nur Eingeweihte, in diesem Fall das Personal...

Über den Autor

Don Norman lehrte bis zu seiner Emeritierung als Professor für Kognitionswissenschaften der University of California in San Diego und als Professor für Informatik an der Northwestern University in Illinois. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Benutzerfreundlichkeit von Produkten und Computern. Er ist überdies Mitgründer des Beratungsunternehmens Nielsen Norman Group.


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