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The Hidden Spring
Buch

The Hidden Spring

Warum wir fühlen, was wir sind

Klett-Cotta, 2023 Mehr

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Bewertung der Redaktion

10

Qualitäten

  • Innovativ
  • Wissenschaftsbasiert
  • Brisant

Rezension

Das Bewusstsein galt bislang als großes Rätsel. Es war Forschenden nicht zugänglich, weil sie es an der falschen Stelle vermuteten. Der Autor gehört zu einer Gruppe von Neurowissenschaftlern, die bisherige Grundannahmen infrage gestellt haben. Ihre Erkenntnisse kommen der Lösung des Rätsels nicht nur sehr nahe – sie könnten auch den Weg zu einem künstlichen Bewusstsein ebnen. Ein sehr durchdachtes, bestechend stringentes, vor allem aber hoch spannendes Buch.

Zusammenfassung

Was unser Bewusstsein ist und wo es sich befindet, ist eines der größten Rätsel der Neurowissenschaft.

Lässt sich unser Bewusstsein irgendwo im Gehirn lokalisieren? Dies ist eines der größten Rätsel der Wissenschaft, insbesondere der modernen Neurowissenschaft. Üblicherweise wird das Bewusstsein im zerebralen Kortex – dem Sitz der Intelligenz – vermutet. Doch Bewusstsein und Intelligenz sind unterschiedliche Dinge. Man kann Schmerz oder Hunger fühlen, sich ihrer Gegenwart also bewusst sein, ohne groß darüber nachzudenken. Bewusstsein als rohes Fühlen ist eine sehr einfache, ursprüngliche Funktion, über die auch Tiere verfügen. Daher dürfte es sich in einem älteren Teil des Gehirns befinden, nämlich in der „verborgenen Quelle“, also „The Hidden Spring“.

Doch was verbirgt sich überhaupt hinter dem Bewusstsein? Wie bringt das materielle Gehirn etwas Geistiges hervor? Die Wissenschaft spricht hier vom „Geist-Körper-“ oder „Leib-Seele-Problem“. Weil wir Geist und Seele nicht sehen oder anfassen können, sie also einer empirischen Analyse nicht zugänglich sind, haben Philosophen das Problem als wissenschaftlich unlösbar in den Bereich der Metaphysik ...

Über den Autor

Mark Solms ist Facharzt für Neurophysiologie. Er hat die Neuropsychoanalyse begründet, lehrt an diversen Universitäten und ist Herausgeber der englischen Neuübersetzung der Schriften Sigmund Freuds.


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