Seit Jahrzehnten setzen Firmen auf das aus dem Toyota-Produktionssystem abgeleitete Lean Management. Doch an das Original kam bisher keiner heran. Denn nicht die Methoden selbst machen Toyotas Erfolg aus, sondern die Haltung der Mitarbeiter zu ihrer Tätigkeit. Zweifellos ist die Toyota-Kultur nicht ohne Weiteres auf westliche Verhältnisse zu übertragen. Doch auch im Westen gilt: Unternehmen mit einer starken Kultur besitzen einen Wettbewerbsvorteil. Wie eine solche zu erreichen ist, sollte strategische Entscheider in Industrie und Mittelstand interessieren.
Toyota ist mit seinem Produktionssystem ein weltweites Vorbild für die Fertigungsindustrie.
Toyota ist das Vorzeigeunternehmen Japans und nach wie vor Vorbild in der Fertigungsindustrie weltweit. Seit 1991 das Buch The Machine that Changed the World: The Story of Lean Production von James P. Womack, Daniel T. Jones und Daniel Roos erschien, ist um das Toyota-Produktionssystem (TPS) herum ein gewaltiger Beratungsmarkt entstanden. Die TPS-Methoden und -Erfolgsprinzipien werden von westlichen Beratern und Autoren durchaus unterschiedlich interpretiert, gelten aber – wie von Womack, Jones und Roos prognostiziert – im 21. Jahrhundert als Standard. Zwar führt das Arbeiten nach Toyota-Prinzipien auch im Westen zu deutlichen Optimierungseffekten, doch den Idealzustand, bei dem sich wirklich jeder Mitarbeiter und jede Führungskraft vehement, dauerhaft und systematisch für die Verbesserung aller Abläufe im Unternehmen einsetzt, ist in dieser Ausprägung allein bei Toyota selbst zu finden.
Für höchste Qualität ist in Japan kein Aufwand zu hoch, im Westen gibt es Zugeständnisse, wenn es sich nicht mehr rechnet.
Höchste Qualität und Liefertreue werden in Japan...
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