Wer sein Unternehmen digital transformieren will, muss auch seine Belegschaft transformieren. Immer schneller werden bestimmte Kompetenzen überflüssig, während andere, oft noch unbekannte Skills erfolgsentscheidend werden. Das stellt HR vor völlig neue strategische Herausforderungen. Das Buch schildert ausführlich, wie deutsche Industrieunternehmen die Sache anpacken. Auch wenn der methodische Werkzeugkasten etwas unterbelichtet bleibt, ist das Buch eine nützliche Inspirationsquelle für Personalverantwortliche und Weiterbildungsexperten.
Digitale Transformation funktioniert nur, wo auch die Belegschaft transformiert wird.
Bei der digitalen Transformation geben die Menschen den Ausschlag. Wer Geschäftsprozesse entlang neuer Möglichkeiten ausrichten will, muss die richtigen Leute – eben die passende Workforce – an Bord haben.
Das Problem ist die Geschwindigkeit. Technologien setzen sich heute ungleich schneller durch als früher. Doch organisatorische Veränderungen, vor allem menschliche Lernprozesse, lassen sich nicht beliebig beschleunigen. Unternehmen sollten daher die Transformation der Belegschaft zum Teil ihrer allgemeinen Transformationsstrategie machen.
Unternehmen müssen Kompetenzen aufbauen, die es teilweise noch gar nicht gibt.
Indem Unternehmen ihre Belegschaft transformieren, reagieren sie vor allem auf zwei Probleme. Problem 1: Recht bald wird es zu wenige gut ausgebildete Talente geben. Elon Musk brachte das griffig auf den Punkt: „Biggest concern? To get enough humans.“ Der Anteil der über 65-Jährigen an der Weltbevölkerung wird 2035 bei 20 Prozent liegen. Das sind doppelt so viele wie im Jahr 2021.
Problem 2 sind die Kompetenzen. Viele Fähigkeiten, die in den nächsten...
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