Interkulturelle Kompetenz gilt heute als Schlüsselkompetenz, die Ihnen beruflich und privat Türen öffnet, meint Anna Fuchs. In ihrem praxisorientierten Buch beschränkt sie sich nicht auf die üblichen Tipps dazu, wie Sie kulturbedingte Missverständnisse und Fettnäpfchen vermeiden. Vielmehr zeigt sie anhand vieler Beispiele aus dem Berufsalltag, wie Sie ein tieferes Verständnis für die kulturell geprägten Eigenschaften Ihrer Mitarbeitenden erlangen und dadurch die eigene Persönlichkeit weiterentwickeln. Eine Pflichtlektüre für alle, die in internationalen Teams arbeiten.
Mindestens genauso schwer wie die kulturellen Unterschiede wiegen die individuellen Unterschiede von Menschen.
Im Zusammenhang mit interkultureller Kommunikation ist häufig von „den Spaniern“ oder „den Deutschen“ die Rede. Ihnen werden bestimmte kulturell bedingte Eigenschaften zugeschrieben. Spanier gelten etwa als emotional, Deutsche als ordnungsliebend und strukturiert. Der transkulturelle Ansatz hingegen betont, dass Kulturen keine homogenen, statischen Gebilde sind. Sie ähneln nicht starren Eisbergen, sondern eher dynamischen Flusslandschaften. Durch Migration und ständigen Austausch fließen sie ineinander und durchdringen sich gegenseitig.
Kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten sind außerdem nicht abhängig von Landesgrenzen. Im Zeitalter von Social Media und weltweiter Vernetzung sind die Lebensstile junger Menschen in unterschiedlichen Weltmetropolen sehr ähnlich, während es in ein und demselben Land große Unterschiede zwischen Stadt und Land geben kann.
Jeder Mensch ist unabhängig von seiner nationalen Zugehörigkeit einzigartig. Dennoch lassen sich nationale kulturelle Besonderheiten nicht ganz wegreden. Einerseits ist es wichtig, diese...
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