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Trojanisches Marketing
Buch

Trojanisches Marketing

Mit unkonventioneller Werbung zum Markterfolg

Haufe, 2008 Mehr

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Es ist immer wieder erstaunlich, welche Muster die Antike heute noch liefern kann. Trojanisches Marketing – oder auch: Marketing der List – ist gemäß den Autoren dieses Buches der neueste Trend. Anhand der uralten Geschichte des Kampfes um Troja zeigen sie auf, wie das Marketing von heute die gesättigten Märkte aufbrechen kann. Das gelingt ihnen vor allem in den ersten Kapiteln des Buches sehr überzeugend. Doch ihr Ehrgeiz geht offenbar dahin, zu beweisen, dass alle Werbung und alles Marketing eigentlich trojanisch sind oder wenigstens sein müssten. Damit neigt sich der eigentlich spannende Ansatz plötzlich stark in Richtung Trivialität und heißt nichts anderes mehr als: Originalität ist Trumpf. Das aber ist schon immer ein Leitspruch der Werbung gewesen, egal unter welchem Banner sie segelte. Die Autoren subsumieren vor allem in der zweiten Hälfte des Buches beinahe jede irgendwie erfolgreiche Marketingaktivität unter ihr Label „trojanisch“. Das ist etwas zu viel des Guten. Trotzdem empfiehlt getAbstract das Buch jedem angehenden Marketing-Odysseus, der wissen will, wie listenreich in seinem Metier gearbeitet wird.

Zusammenfassung

Trojanisches Marketing

Was der Begriff „Trojanisches Marketing“ sagen soll, versteht fast jeder auf Anhieb. Merkwürdig, denn der Begriff ist eigentlich falsch. Erinnern wir uns: Es waren nicht die Trojaner, die gesiegt haben, sondern sie wurden besiegt. Richtig müsste es also „griechisches Marketing“ heißen. Denn es war der griechische Heerführer Odysseus, der „listenreiche“, der auf die Idee mit dem hölzernen Pferd kam. Zehn Jahre lang rannten die Griechen gegen die Mauern Trojas an und konnten die Stadt nicht einnehmen – eine scheinbar ausweglose Situation. Mit militärischer Kraft ließ sich nichts mehr bewegen. Übertragen auf die Situation der heutigen Wirtschaft heißt das: Die Märkte sind besetzt, auch mit viel Geld und Werbung lässt sich kaum mehr etwas erreichen.

Wie wir aus der Geschichte Trojas wissen, bauten die Griechen ein großes Holzpferd, in dessen Innerem sie ihre besten Krieger versteckten. Dann verzogen sie sich auf ihre Schiffe und reisten scheinbar ab. Sie vertrauten aber nicht nur auf das Pferd, sondern ließen auch noch einen Mann namens Sinon zurück. Der gab sich als entlaufener griechischer Sklave aus und sorgte dafür, dass die Troer die Bedeutung...

Über die Autoren

Roman Anlanger ist CRM-Manager und Wirtschaftstrainer und leitet den Studiengang Technisches Vertriebsmanagement an der Fachhochschule Wien. Wolfgang A. Engel ist diplomierter Wirtschaftswissenschaftler und arbeitet als Coach und selbstständiger Unternehmensberater.


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