Was macht Vertrauen im Arbeitsumfeld aus? Karin Lausch hat ein Konzept entwickelt, das genau das erläutert, und zwar anhand von sieben Dimensionen von Transparenz bis hin zu Ehrlichkeit. Anhand konkreter Beispiele zeigt sie, was in diesen sieben Dimensionen schieflaufen kann – etwa, wenn aus Stichproben Kontrollsucht wird oder falsche Höflichkeit grassiert. Sie scheut sich auch nicht, persönliche Geschichten preiszugeben, etwa über ihren eigenen Start ins Leben ohne Urvertrauen. Führungskräfte lernen in Lauschs Buch, woran es in ihrem Unternehmen hapern könnte – und können konkret daran arbeiten. Ein wertvoller Ratgeber, gerade in Zeiten des agilen Arbeitens.
Vertrauen ist die Basis von allem – privat und beruflich.
Zu vertrauen ist angesichts von Pandemie, Kriegen und politischen Spaltungen schwieriger geworden. Die Zukunft ist immer schwieriger zu prognostizieren, im privaten Umfeld ebenso wie in der Arbeitswelt. Dennoch müssen wir laufend Entscheidungen fällen – und dafür brauchen wir Vertrauen: Wir müssen uns trauen, in eine bestimmte Richtung zu gehen. Und wir müssen darauf vertrauen, dass uns andere Menschen dabei unterstützen, Menschen, die ebenso gewissenhaft und verantwortungsvoll sind wie wir selbst.
Am Arbeitsplatz – und erst recht, wenn wir von zu Hause aus arbeiten – ist Vertrauen wichtiger denn je. Die neue, „agile“ Arbeitswelt kommt mit immer weniger Vorgaben, Richtlinien und Rahmenvereinbarungen aus und klassische Vorgesetzte sind obsolet geworden. Führungsrollen werden flexibel eingenommen, Selbstorganisation und basisdemokratische Entscheidungen ersetzen zunehmend die Vorgaben von oben. Funktionieren kann das nur, wenn wir einander vertrauen und uns gegenseitig etwas zutrauen.
Die Basis unserer Vertrauensfähigkeit wird in der frühen Kindheit...
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