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Überwachung total

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Überwachung total

Wie wir in Zukunft unsere Daten schützen

Aufbau Taschenbuch,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Big Brother is hacking you!


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Augenöffner
  • Hintergrund

Rezension

Ein Buch, das geeignet ist, einem den Schlaf zu rauben. Die von Peter Schaar zusammengetragenen Fakten zum Thema weltweite Überwachung lassen es fraglich erscheinen, ob man sich als Nutzer moderner Informations- und Kommunikationstechnologie gegen die Datensammelwut von Geheimdiensten und Sicherheitsbehörden überhaupt wirksam schützen kann. Die Möglichkeiten der Überwachung scheinen fast unbegrenzt, wie Schaar in seinem Buch aufzeigt. Ein bisschen schade ist, dass den im Untertitel versprochenen Lösungsmöglichkeiten nur ein kleiner Teil des Buches gewidmet ist. Immerhin, die zehn Tipps am Ende der Lektüre sind praktische Ratschläge, wie man seine eigenen Daten ein wenig sicherer verpacken kann. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die sich der Realität stellen wollen und erfahren möchten, wie weit die Überwachung jedes Einzelnen schon fortgeschritten ist.

Zusammenfassung

Das große Datensammeln

Der Ex-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden brachte ans Licht, in welchem Ausmaß wir durch Geheimdienste überwacht werden. So verfügen heute nahezu alle technischen Geräte über einen elektronischen RFID-Chip (Radio Frequency Identification), der konstant Daten sendet. Diese Metadaten geben zwar keine Inhalte preis, offenbaren aber Verhaltensweisen des jeweiligen Nutzers. Sie lassen sich vollautomatisch erfassen, brauchen wenig Speicherplatz und bilden umfassend und in Echtzeit unser Beziehungsnetz und Verhalten ab.

Die fortschreitende Digitalisierung und Vernetzung unserer Lebenswelt macht es Datensammlern immer einfacher: Jede Aktivität im Internet lässt sich über einen digitalen Fingerabdruck direkt zum Nutzer zurückverfolgen. Dazu verrät unser Handy jederzeit unseren Standort, da es auch im ausgeschalteten Zustand ständig Signale sendet. Mittels entsprechender Programme kann auf unsere Kalender oder Kontakte zugegriffen und die Video- und Mikrofunktion eingeschaltet werden, ohne dass wir es merken. Gezielt werden Trojaner in Spiele-Apps platziert. Snowden enthüllte außerdem, dass Geheimdienste, ohne dazu befugt zu sein, auch auf Kontaktlisten...

Über den Autor

Peter Schaar war von 2003 bis 2013 Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit. Heute ist er Vorsitzender der Europäischen Akademie für Informationsfreiheit und Datenschutz.


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