Das Impostor-Syndrom ist mehr als nur Minderwertigkeitsgefühle oder Selbstzweifel. Entsprechend schwerer leiden Betroffene darunter und entsprechend schwerer lässt es sich besiegen. Die Autorin, eine Medizinerin, liefert aber einen mustergültigen Ratgeber, der das Syndrom selbst gründlich ausleuchtet sowie höchst lebensnahe Tipps gibt, wie Betroffene sich systematisch aus der Negativspirale aus übermäßigem Akzeptanzbedürfnis, negativem Selbstbild und panischer Angst vor dem Auffliegen befreien können. Die Umsetzbarkeit wird durch zahlreiche Checklisten und Selbstreflexionsimpulse noch erhöht.
Wer am Impostor-Syndrom leidet, hält sich für inkompetent und fürchtet, bei nächster Gelegenheit als Hochstapler aufzufliegen.
Wer am sogenannten Impostor-Syndrom leidet, sieht sich deutlich negativer, als andere ihn sehen. Hat er Erfolg, stärkt das nicht sein Selbstbewusstsein, sondern erfüllt ihn mit Versagensangst. Wahrscheinlich hatte er einfach nur Glück und beim nächsten Mal wird alle Welt merken, dass er in Wirklichkeit ein Hochstapler ist! Lob ist ihm unangenehm. Er glaubt, es nicht verdient zu haben.
Das Impostor-Syndrom ist weitverbreitet. Wer es hat, weiß jedoch oft nichts davon, sondern meint, er litte einfach an Selbstzweifeln oder Minderwertigkeitsgefühlen.
Es gibt fünf Varianten des Impostor-Syndroms, die sich durch die Gründe unterscheiden, aus denen der Betroffene sich für inkompetent hält:
- Für das Naturtalent zählen nur mühelos errungene Erfolge. Musste er sich anstrengen, meint er, kein Lob zu verdienen.
- Für den Perfektionisten zählen nur fehlerfreie Leistungen. Solange es noch Luft nach oben gibt, kann er Lob nicht annehmen.
- Der Superheld meint, alle Lebensbereiche...
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