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Rezension
Wenn nach dem Crash von 2008 in einem Buchtitel von Bankern die Rede ist und der Untertitel lautet „Eine Spezies wird besichtigt“, dann erwartet man eine Abrechnung mit dieser Berufsgruppe, wahrscheinlich sogar eine mit Schaum vor dem Mund. Nichts davon beim holländischen Journalisten Joris Luyendijk, der vor allem in der Londoner City recherchiert hat: Kein böses Wort entfährt ihm. Dennoch kommt es schlimmer als erwartet: Wir lesen authentische Aussagen von Insidern. Sie machen den Kern des Buches aus. Durch Luyendijks Recherche entsteht ein Röntgenbild von den Strukturen der Branche – wobei hier nicht Organigramme gemeint sind, sondern innere Strukturen, die verheerende Mentalität und die schier unüberwindbaren Systemzwänge. Das Buch macht leider keine Hoffnung, dass sich nach der Beinahe-Katastrophe von 2008 irgendetwas zum Positiven ändern könnte. getAbstract empfiehlt das düstere Szenario wärmstens allen in der Finanzwelt Tätigen: Mögen sie Luyendijk Lügen strafen.
Zusammenfassung
Über den Autor
Joris Luyendijk studierte Arabistik und Sozialwissenschaften in Amsterdam und Kairo. Danach arbeitete er als Auslandskorrespondent niederländischer Zeitungen im Nahen Osten. 2011 zog Luyendijk nach London. Er berichtete hauptsächlich für die Tageszeitung The Guardian zur Innenwelt der Finanzinstitute und betrieb einen Blog zum Thema.
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